Zwei Gesundheitsminister im OP auf dem Winterberg "testen" DaVinci

Pressemitteilung /

Dr. Magnus Jung und sein niedersächsischer Kollege Dr. Andreas Philippi besuchten heute das Klinikum.

Hoher Besuch auf dem Winterberg: Gleich zwei Gesundheitsminister statteten dem Klinikum Saarbrücken einen Besuch ab: Dr. Magnus Jung, Gesundheitsminister des Saarlandes, brachte seinen Kollegen Dr. Andreas Philippi aus Niedersachsen mit, um zu zeigen, auf welch hohem Niveau das Saarland in der Gesundheitsbranche unterwegs ist. 

Dr. Philippi: "Es ist extrem klug, so zu planen."

Dr. Andreas Philippi ist nicht nur niedersächsischer Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung, sondern auch Facharzt für Chirurgie. Er hat 25 Jahre in verschiedenen Einrichtungen (Krankenhaus, Praxis) "am Patienten" gearbeitet. Der Minister aus Niedersachsen zeigte sich hochinteressiert an den einführenden Worten von Geschäftsführer Dr. Christian Braun. Er berichtete, wie sich der Winterberg aktiv für die Zukunft aufstellt und erklärte zum Beispiel die Zusammenhänge und Hintergründe des Zukunftsprojekts "Gesundheitscampus Winterberg", wofür es vor einigen Monaten erst eine Investitionszusage gab. Am Beispiel von herausragenden Fachgebieten wie der Gefäßmedizin, der Notfall- und Akutmedizin, der Krebsmedizin und der Kinder- und Geburtsmedizin zeigte Dr. Christian Braun auf, wie modern der Winterberg denkt - weg vom Silogedanken hin zu verzahnten interdisziplinären Zentrumsstrukturen. Dr. Andreas Philippi verglich den Bericht mit seinen Erfahrungen in Niedersachsen und beglückwünschte den Winterberg zu diesem Vorgehen: "Es ist extrem klug, so zu planen."

"Winterberg auf dem Sprung in die nächste Phase"

Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung betonte, man habe den Winterberg als eine Etappe der gemeinsamen Minister-Tour ausgewählt, weil der Winterberg sich mit vielen Projekten, beispielsweise mit dem Recruiting-Projekt mit mexikanischen Pflegekräften (in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes) oder mit seinem Engagement für die grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung, aber auch durch innovativen und fortschrittlichen Weitblick, hervortue. "Auch die enormen Leistungen während der Pandemie, die hier erbracht wurden, sind nicht vergessen", sagte der saarländische Gesundheitsminister. Jetzt befände sich der Winterberg mit der Investitionszusage im Rücken "auf dem Sprung in die nächste Phase". Aufsichtsratsvorsitzender Tobias Raab ergänzte: "Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Land und Landeshauptstadt sind eine stabile Basis für eine solch gute Weiterentwicklung. Ein Konzept wie der Gesundheitscampus Winterberg ist nur in engem Schulterschluss möglich." Es folgte noch ein kurzer Austausch in der Runde, die auch durch das gesamte Direktorium des Klinikums bereichert wurde, über Fachliches, Strategisches und Politisches.

Highlight: Der DaVinci-Roboter

Das Highlight wartete auf die Besucher im Anschluss an den offiziellen Teil: Die beiden Minister durften das Anfang des Jahres im Klinikum eingeführte OP-Robotik-System DaVinci ausprobieren. Nach dem "Einschleusen", also dem Umziehen und Anlegen von OP-Kleidung, dem Überziehen von OP-Hauben und Mundschutz, zeigte Dr. Dr. habil Gregor Stavrou, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Chirurgische Onkologie, anhand eines sogenannten "Dummy-Torsos", also einer Übungseinheit, die den Rumpf eines Menschen nachbildet, auf was die beiden beim "Hütchen- und Ringe-Spiel" achten müssen. Das ist eine Übung, bei der man die Fingerfertigkeit an den Konsolen, die die Bewegung der Hände und Arme des Operateurs auf die Roboterarme übertragen, trainieren kann. Beeindruckt von der 3D-Optik, der vergrößerten Darstellung, der Empfindsamkeit der Konsole und der detailgetreuen Übertragung in die Roboterarme konnten sich die beiden Politiker kaum losreißen. 

Wir fanden den Besuch genauso spannend wie unsere Gäste und sagen: Danke!

 

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Die Roboter-Arme samt der Torso-Übungseinheit. Die Arme werden über die Konsolen gesteuert.
Dr. Dr. habil Gregor Stavrou (3.v.r.) hat seit Jahresanfang rund 100 Eingriffe mit dem DaVinci-System durchgeführt. Er erklärte den Gästen, warum dies besonderes für die onkologische Chirurgie ein "Riesenfortschritt ist.
Dr. Magnus Jung, der saarländische Gesundheitsminister, überzeugte sich an der Konsole, wo sonst der Operateur Platz nimmt, von der hochaufgelösten Bildgebung und der vergrößerten Sicht auf das Operationsgebiet.