„Yes, I donated“: 33 Liter an Frauenmilchbank gespendet

Pressemitteilung /

Die Frauenmilchbank im Klinikum Saarbrücken wird bekannter, auch Nachfrage und Spendenangebote steigen.

„Yes, I donated“: Die Blutspende oder die Organspende kennt so ziemlich jeder, bei der Frauenmilchspende sieht es leider noch anders aus. Wobei, unsere Frauenmilchbank im Klinikum Saarbrücken ist doch bekannter als gedacht… So erreichten uns vor kurzem fünf qualitätsgesicherte Boxen im Kühltransport (-25 Grad) mit dem so wichtigen Superfood für Babys – vom Stützpunkt in Spangdahlem, der amerikanischen Air Base in der Eifel.

Knapp 33 Liter Muttermilch hat Caitlyn Burke an unsere Frauenmilchbank auf dem Winterberg gespendet – aus Überzeugung. „Meine Muttermilch für andere Babys zur Verfügung zu stellen, ist mir sehr wichtig. Ich hoffe, dass meine Milch einigen süßen Babys die Möglichkeit gibt, sich weiter zu entfalten. Ich selbst bin mit zwei sehr gesunden Babys gesegnet worden und wünsche anderen Müttern natürlich das gleiche“, erzählt die Mutter eines dreimonatigen Sohnes und einer vierjährigen Tochter (Lylah). Bei Sohn Eli produzierte sie einen Milchüberschuss und sammelte jeden selbst nicht benötigten Tropfen des stärkenden Elixiers.

1:1 Frauenmilchspende auf dem Winterberg möglich

Jetzt geht es in wenigen Wochen für Caitlyn und ihre Familie zurück in die USA, mitnehmen kann sie die Milch nicht, doch verschwendet wollte sie sie keineswegs wissen. So stieß sie auf uns im Klinikum Saarbrücken, wo wir Müttern die Gelegenheit geben, ihre Muttermilch zu spenden für Kinder, die sie dringend brauchen, während deren Mütter selbst nicht (genug) stillen können, um ihre kleinen Kämpfer, etwa auf der Kinderintensivstation, stärker zu machen.

„Ich weiß, dass es viele Mütter gibt, die nicht stillen können oder einfach nicht genug Muttermilch produzieren und deshalb gibt es Babys, die diese Spende benötigen, gerade Frühchen. Ich dachte, diesen Babys kann ich mit meiner Milch helfen“, ist die Amerikanerin überzeugt. In ihrer Heimat sei die Frauenmilchspende relativ weit verbreitet. Viele der größeren Metropolregionen mit großen Krankenhäusern setzten inzwischen auf Muttermilchspenden in ihren Kinderintensivstationen, so Burke. Dort finde man viele Mütter, dei schon lange nachdem sie aufgehört hätten, ihr eigenes Kind zu stillen, weiterhin Muttermilch spenden würden - manchmal auch als willkommenes kleines Nebeneinkommen, so ihre Erfahrung.

Auch bei uns steigt die Nachfrage bei den Müttern und auch die Spendenbereitschaft an, eine Entwicklung, die unser babyfreundliches Team besonders freut, denn: „Muttermilch ist Superfood.“

Wir wünschen Caitlyn Burke und ihrer Familie alles Gute für die Rückkehr in die alte Heimat und sagen DANKE für die tolle Unterstützung - auch an die Frauenmilchbank Leipzig und die Frauenmilchbank Inititative e.V. für die Vermittlung.

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Familienfoto, Familie Burke aus den USA
Familie Burke (Foto: privat)