Auf der Kinderintensivstation (Station KIS 20) werden alle Kinder und Jugendlichen von 0 bis 18 Jahren - von sehr unreifen Frühgeborenen ab 350 Gramm Geburtsgewicht und schwer kranken Kinder, z.B. mit Atemstörungen, ausgeprägten Infektionen oder operationsbedürftigen Fehlbildungen oder nach schweren Unfällen - behandelt.
Die Ärzte und Pflegekräfte der Neonatologie (Neugeborenenmedizin) betreuen hier Frühgeborene schon ab der 23. Schwangerschaftswoche. Alle modernen medizintechnischen Methoden, wie Hochfrequenzbeatmung und die modernsten Kreislauftherapien, werden hier angewandt. Sollen Neugeborene, z.B. nach schwerer Geburt, besonders engmaschig überwacht werden, so werden sie ebenfalls vorübergehend auf die mit allen Monitoren ausgestattete Intensivstation aufgenommen.
Zur Unterstützung des frühen Bondings wird auf der Station das so genannte "Känguruhn" angeboten. Selbst bei Kindern, die mit kompliziertester Technik behandelt werden müssen, wird der Bindungsaufbau durch Auflegen auf den Bauch zum innigen Kontakt unterstützt.
Die Nachbetreuung, die Verzahnung mit sozialen Unterstützungssystemen und der ambulanten Behandlung wird durch unser Team der sozialmedizinischen Nachsorge mit Case Managern gewährleistet.
Das Team der Intensivstation ist außerdem für Kreißsaal-Einsätze in anderen saarländischen Krankenhäusern, sei es bei Frühgeburten oder unerwarteten Geburtskomplikationen, zuständig.