Praktikumswochen auf dem Winterberg: EDV-Abteilung zieht Bilanz

Pressemitteilung /

Teamleiter der EDV-Systemadministration unterstreicht die Relevanz der Aktion für die Nachwuchsgewinnung.

Einmal einen OP-Saal von innen sehen und bei einer echten Operation Mäuschen spielen? Oder lernen, wie man richtig Blutdruck misst? Oder sich selbst mal an einer Herzdruckmassage versuchen? All das und noch einiges mehr war bei den Praktikumswochen auf dem Winterberg möglich, die am Donnerstag ihren Abschluss finden. Doch nicht nur medizinische Bereiche präsentierten sich: Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler entschied sich dafür, die EDV-Abteilung des Klinikums Saarbrücken unter die Lupe zu nehmen – und konnte viele spannende Eindrücke erlangen.

"Sehr gerne haben wir als EDV-Abteilung bei den Praktikumswochen Saarland mitgemacht", sagt Julian Marx, Teamleiter der EDV-Systemadministration. "Ich hoffe, wir konnten den Schülerinnen und Schülern das Berufsbild einer EDV-Abteilung in einem Krankenhaus, die unterschiedlichen Anforderungen und Aufgaben zeigen. Der Blick in die Tiefen eines Krankenhauses war für die Praktikantinnen und Praktikanten ein faszinierender Einblick. Die positiven Rückmeldungen haben uns gefreut. Am meisten überrascht waren die Praktikantinnen und Praktikanten glaube ich einfach von der Vielzahl der Systeme und deren Komplexitäten. Ein Krankenhaus kennt man meist nur in Zusammenhang mit Patient, Pflegekraft und Arzt.  Die Praktikumswochen waren für mich selbst sehr interessant. Es zeigt einem auch nach vielen Jahren im Beruf, wie vielfältig eine EDV-Abteilung im Gesundheitswesen ist."

Motivation der Praktikantinnen und Praktikanten war hoch 

Die Praktikumswochen an sich hält Marx grundsätzlich für wichtig, um den Schülerinnen und Schülern frühzeitig die Möglichkeit zu geben, sich anhand ihrer Interessen und Hobbys verschiedene Berufsbilder anschauen zu können. Nur so sei es ihnen möglich, eine berufliche Entscheidung fürs Leben zu treffen. "Ich selbst hatte zwar frühzeitig den Wunsch, später als Fachinformatiker zu arbeiten, kann mir aber vorstellen, dass ein solches Projekt damals auch sehr interessant für mich gewesen wäre."

Positiv am Format der Praktikumswoche sei, dass sich nur motivierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer anmelden würden. Die Gesamtresonanz sei leider hinter den Erwartungen zurückgeblieben.  „Im Schnitt haben lediglich zwei junge Leute pro Termin teilgenommen. Wir hatten mit einer Teilnehmerzahl von fünf geplant.“

Vorschlag: Terminanzahl pro Bereich reduzieren

Marx hat auch einen konstruktiven Vorschlag: Man könnte die Ressourcen bündeln und nur drei Termine pro Bereich anbieten, aber mit einer höheren Teilnehmerzahl. Gerade in den gemeinsamen Diskussionen seien viele Fragen aufgekommen, die den Praktikumstag deutlich lebhafter gestaltet hätten.

„Wir freuen uns, dass es Schülerinnen und Schüler gibt, die möglicherweise Interesse haben, uns in ein, zwei Jahren bei den aufkommenden Aufgaben und Anforderungen zu unterstützen. In einer Zeit, in der die Digitalisierung einen fast senkrechten Anstieg verzeichnet, ist es beruhigend zu wissen, dass es Nachwuchs gibt.“

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Julian Marx mit zwei Praktikanten
Julian Marx zeigte den Praktikantinnen und Praktikanten, wie sich die Welt der Technik in den vergangenen Jahrzehnten gewandelt hat.