Praktikumswoche auf dem Winterberg: „Ein großes Abenteuer“

Pressemitteilung /

Schülerinnen und Schüler wurden unter anderem von Auszubildenden betreut und angeleitet.

Wie entstehen eigentlich Röntgen- und CT-Bilder? Welche Aufgaben hat ein Krankenhausseelsorger? Und was spielt sich in einem Schockraum genau ab? Antworten auf diese spannenden Fragen erhielten sechs Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule (FOS) des Sozialpflegerischen Berufsbildungszentrums (SBBZ) im Rahmen einer Praktikumswoche auf dem Winterberg.

Fünf Tage lang durften sie gemeinsam mit Expertinnen und Experten in die Tiefen des Krankenhausalltags eintauchen und hinter die Kulissen schauen – jeder jeweils in einem anderen Bereich.

Entdecken, Ausprobieren und Erleben: Praxiseinblicke auf dem Winterberg

Praktikum ist, wenn man in zweiter Reihe stehen und größtenteils „nur“ zusehen darf? Weit gefehlt. Die Praktikanten, die sich für die Praktikumswoche auf dem Winterberg qualifiziert hatten, durften – natürlich unter fachmännischer Anleitung – auch selbst aktiv werden und verschiedene Tätigkeiten ausprobieren. Beispielsweise konnten sie üben, wie man Verbände richtig anlegt, Blut abnimmt (an Übungspuppen), Braunülen (Venenzugänge) verlegt und ein EGK auswertet.

Das Feedback der Schülerinnen und Schüler fällt durchweg positiv aus. Alle zeigten sich begeistert, dass sie so viel Neues dazulernen konnten, und waren von der guten Organisation sehr angetan.

Team, Zusammenhalt und Atmosphäre beeindruckten Praktikanten

„Jeder Tag war ein Abenteuer“, findet Julian Krämer, der seine Praktikumswoche in der radiologischen Abteilung verbracht hat. Laura Lang (ebenfalls Radiologie) beeindruckten vor allem das Team, der Zusammenhalt, die angenehme Atmosphäre sowie der Austausch mit den Mitarbeitenden über die Berufsbilder und Weiterbildungsmöglichkeiten. „Mein Highlight: Ein kleines Mädchen hatte sich am Knie verletzt und musste genäht werden. Sie fragte, ob sie einen bunten Verband haben könne“, berichtet Philipp Paulus, der in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) mithalf. „Ich durfte ihr dann einen rosafarbenen anlegen. Das Mädchen war glücklich.“

Amely Skobek schaute sich den Bereich Allgemeinchirurgie (Station 51) genauer an. Sie lobte vor allem den respektvollen und geduldigen Umgang mit den Praktikanten, das sei nicht selbstverständlich. „Auch wenn wir nur kurz da waren, hat uns jeder alles erklärt und gezeigt.“ Das bestätigt auch Jana Bungert (Radiologie) und ergänzt: „Die Teamarbeit und die Möglichkeit, in unterschiedliche Fachbereiche hineinschauen zu können, fand ich toll.“

Aber nicht nur die Schülerinnen und Schüler zeigten sich zufrieden, auch die Betreuerinnen zogen nach der Veranstaltung eine positive Bilanz. „Es war für mich eine super Erfahrung, meine zugeteilte Praktikantin während ihrer Schnupperwoche zu begleiten“, sagt Hannah Stahl, die gerade die Ausbildung zur Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin durchläuft. „Ich konnte ihr viel erklären. Sie hatte jederzeit die Möglichkeit, mir Fragen zu stellen. Das fiel ihr wohl auch leichter, weil wir im selben Alter sind. Ich fand das Projekt super und würde immer wieder gern ein Teil davon sein.“

Personaldirektor unterstreicht die Bedeutung von Aktionen zur Nachwuchsgewinnung

Carolin Haegele, Leiterin der Zentralen Notaufnahme, unterstreicht die Bedeutung solcher Aktionen, um junge Menschen an den Pflegeberuf heranzuführen. „Wir müssen den Nachwuchs schon relativ früh für unsere Arbeit begeistern, um dem Fachkräftemangel nachhaltig entgegenwirken zu können“, sagt sie. „Auch für uns war das ein tolles Projekt, da wir einem Schüler einen für ihn unbekannten Beruf zeigen konnten“, sagt Bianca Müller, Medizinische Technologin für Radiologie (MTR). „Unser Praktikant möchte nächstes Jahr die Ausbildung zum MTR beginnen.“

Personaldirektor Thomas Hesse ist von Veranstaltungen wie der Praktikumswoche absolut überzeugt und deshalb stets offen für solche Projekte: „Das Klinikum Saarbrücken investiert schon seit Jahren viel Energie in Nachwuchsgewinnung und Recruiting. Und das fängt bei den Jüngsten an“, erklärt er. „Unsere Türen für Schülerinnen und Schüler zu öffnen, ist mit das Beste, was wir dem Fachkräftemangel entgegenzusetzen haben.“

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Viel lernen konnten die Praktikantinnen und Praktikanten Laura Lang, Julie Hauser, Philipp Paulus, Amely Skubek, Julian Krämer und Jana Bungert (von links nach rechts).
Viel lernen konnten die Praktikantinnen und Praktikanten Laura Lang, Julie Hauser, Philipp Paulus, Amely Skubek, Julian Krämer und Jana Bungert (von links nach rechts).
Auszubildende Hannah Stahl begleitete die Praktikantinnen Amely Skubek und Julie Hauser durch die Praktikumswoche.
Auszubildende Hannah Stahl begleitete die Praktikantinnen Amely Skubek und Julie Hauser durch die Praktikumswoche.