"Es ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass bei uns vieles auf einer Ebene ist."

Pressemitteilung /

Dass im OP auf dem Winterberg die Wege kurz sind, sieht Sandra Hauser als großen Vorteil für das gesamte Team.

„Ich bin an dem Beruf hängen geblieben. Dabei wollte ich mir das Berufsbild anfangs einfach nur mal anschauen“, lacht Sandra Hauser. Ob es Zufall war oder doch Schicksal? Das werden wir wohl nie herausfinden. Aber dass es so ist, findet sie gut und wir natürlich auch: „Mit verschiedenen Berufsgruppen zu arbeiten, verschiedene Charaktere zu bündeln und jeden Tag neue Herausforderungen erleben zu dürfen, macht mir einfach viel Freude.“ Außerdem findet sie: „Am Ende des Tages ist es für mich persönlich das „Team-Sein“, was ultraviel Spaß macht.“

"Saarland-Move" brachte sie auf den Winterberg

Wo sie wohl arbeitet….? Richtig, im Zentral-OP auf dem Winterberg! Wir stellen sie heute im Rahmen unserer Serie "Zentral-OP: Hier laufen die Fäden zusammen." vor. Die 46-Jährige liebt ihren Beruf als „OP-Schwester“, auch wenn sie erst nach einigen Umwegen dahin kam. Gestartet ist Sandra 1996 mit einer Ausbildung als Kinderkrankenschwester und hat in diesem Beruf zwei Jahre auf einer Kinderintensivstation der Uniklinik Mainz gearbeitet. Dann kam der Saarland-Move: „Ein Saarländer geht früher oder später immer wieder zurück“, schmunzelt die Ensdorferin. Damals gab es keine freie Stelle in der Kinderkrankenpflege im Saarland für sie. Sie ergriff die „Gelegenheit“ beim Schopf und entschied sich dafür, sich auf die freie Stelle im Klinikum Saarbrücken im Zentral-OP zu bewerben. „Ich wollte es mir einfach mal anschauen“, sagt sie. Dann war schnell klar: „Das macht mir Spaß, hier bleibe ich.“ Um ihr Wissen zu vertiefen, qualifizierte sie sich mit der Fachweiterbildung für den OP weiter (Fachweiterbildung „Fachpflege für operative Funktionsdienste und Endoskopie“) und sammelte Erfahrungen in anderen Krankenhäusern, zuletzt im Robotik-Team an der Uniklinik in Homburg.

DaVinci-System arbeitet interdisziplinär: "Das ist total spannend."

Dieser spezielle Bereich hat sie „angefixt“ – und tut es bis jetzt: Heute ist sie Team-Leitung des Pflegeteams Robotik im Zentral-OP auf dem Winterberg, das Team ist seit Anfang des Jahres, als der DaVinci-Roboter ins Klinikum Saarbrücken einzog, im Aufbau. Für Sandra ist der DaVinci „der Dreh- und Angelpunkt schlechthin“, sagt sie: „Ich sehe die Zukunft in der Robotik.“ Auch wenn manch einer noch kritisch sei, berichtet sie und manche noch nicht so recht wüssten, was vom robotischen Operieren zu halten sei: „Ich sage dann immer, damals, als die ersten Laparoskopien gemacht wurden (Anmerkung: minimal-invasive Eingriffe), waren auch erst alle skeptisch. Heute ist es Standard und aus der Chirurgie nicht mehr wegzudenken.“ Das Robotik-Team wächst und gedeiht und ist gut beschäftigt: Denn inzwischen wird DaVinci auf dem Winterberg auch bereits interdisziplinär eingesetzt – insgesamt drei Fachbereiche führen Roboter-assistierte Eingriffe durch. Das ist ungewöhnlich, denn die meisten Häuser verwenden den DaVinci nur in einem Fachbereich, meistens in der Urologie. Im Klinikum operieren die Viszeralchirurgen, die Thoraxchirurgen und die Gynäkologen damit. „Das ist total spannend“, sagt Sandra. In ihrer Tätigkeit als OP-Schwester sorgt sie sich aber nicht nur in OP1 um den Roboter, sondern ist auch in anderen OP-Sälen eingesetzt. Besonders gerne in der Gefäßchirurgie.

Optimale Abläufe durch kurze Wege auf einer Ebene

Besonders mag sie, dass der Begriff „Zentral-OP“ nicht bloß eine Worthülse ist: Die meisten OP-Säle (mit Ausnahme Sectio-OP, Uro-OP und Angio-OP) befinden sich im vierten Stock des Haupthauses auf einer Ebene. Das heißt: Selbst wenn es einmal kurzfristige Änderungen in der Einteilung gibt, geht man einfach im selben Flur in einen anderen OP-Saal. „Die Wege sind kurz und das operative Geschehen ist zentral organisiert. Dadurch sind viele Abläufe optimiert und es ist auch eine transparentere, offenere und schnellere Kommunikation möglich“, sagt Sandra, die durch ihre Einsätze in anderen Häusern einen speziellen Blick auf die Arbeitsweise und -organisation hat. „Da haben wir hier in der Region auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal – auf sehr hohem Niveau.“

Werde Teil des Teams!

Die Arbeit im Zentral-OP auf dem Winterberg hat dein Interesse geweckt? Unsere Serie „Hier laufen die Fäden zusammen“ gefällt dir und du magst Teil davon sein? Hier und hier geht es direkt zu den freien Stellen.  Und hier ist dein direkter Draht zum OP-Team: opleitung@klinikum-saarbruecken.de.

Zurück
Sandra Hauser steht in einem OP-Saal und bewegt den DaVinci-Roboter durch den Raum.
Eigentlich wollte sich die gelernte Kinderkrankenschwester die Arbeit im OP "nur mal anschauen". Es hat ihr so gut gefallen, dass sie sich sagte: "Hier bleibe ich."
Sandra Hauser steht in der OP-Schleuse.
Die "Schleuse" ist der Dreh- und Angelpunkt für die Patientinnen und Patienten.
Ganz schön groß, der OP-Roboter DaVinci. Sandra ist Teamleitung des Robotik-Pflegeteams und findet die robotische Chirurgie "total spannend".