"Ich frage mich: Was würde ich mir als Patient wünschen?"

Pressemitteilung /

Teil 2 der OP-Serie "Hier laufen die Fäden zusammen" dreht sich um Tim Ruth, dem das Team-Gefühl viel bedeutet.

„Ich stelle mir immer vor: Was würde ich mir wünschen, wenn ich hier liegen würde oder jemand, der mir wichtig ist?“, sagt Tim Ruth. Der 25-Jährige arbeitet als Operationstechnischer Assistent (OTA) im Zentral-OP auf dem Winterberg und für ihn stehen die Patienten ganz klar im Mittelpunkt seiner Tätigkeit: „Ich lege viel Wert auf Ordentlichkeit und Hygiene und mir ist ganz wichtig, die Patienten ausführlich zu begrüßen. Jeder, der in unseren OP kommt, soll sich den Umständen entsprechend wohlfühlen. Wir wissen, dass das für die Patientinnen und Patienten eine sonderbare Situation ist und manche ängstlich sind. Ich will diese Angst nehmen und Vertrauen aufbauen. Für uns sind diese Situationen alltäglich und wir erleben das täglich. Diese Ruhe und Sicherheit möchte ich den Patienten mitgeben.“

"Ich wurde herzlich aufgenommen und fühlte mich willkommen"

Dass er mal im grünen Outfit im OP „landet“, hätte er selbst nicht gedacht. Nach weniger guten Erfahrungen während eines Praktikums in einem Krankenhaus war für ihn das Thema eigentlich abgehakt. Familiäre Bande auf dem Winterberg haben ihn dann doch wieder in die Gesundheitsbranche gelockt – und zur OTA-Ausbildung gebracht, die er 2023 abgeschlossen hat. Eine richtige Entscheidung: „Ich wurde hier sehr herzlich aufgenommen, fühlte mich willkommen und fand die Arbeit spannend“, sagt Tim. Der Winterberg fand seine Leistung gut, so dass er seine Übernahme schon im zweiten Ausbildungsjahr fix machen konnte.

Einblick in verschiedene Bereiche des Hauses war spannend

Spannend war für ihn seine Zeit als Azubi, der Wechsel zwischen Theorie und Praxis passte genau und dass man Einblick in verschiedene Bereiche auch außerhalb des OPs bekommt, komplettierte sein Bild: „Ich war in der Notaufnahme, in der Zentralsterilisation, in der Endoskopie, auf Station und im OP selbst in verschiedenen Fachbereichen. So konnte ich eine gute Einschätzung bekommen, wie ein Krankenhaus funktioniert und was unser Anteil als OTA daran ist“, berichtet Tim.

Gewohnheitstier, aber ohne Langeweile

Für Menschen, die sich gerne langweilen, sei sein Beruf allerdings nichts: „Bei uns ist es abwechslungsreich und man muss flexibel sein – jeden Tag dasselbe Programm fahren wollen wird hier schwierig“, lacht er. Aber ein Gewohnheitstier dürfe man schon sein: „Ich kann mir nicht vorstellen, in einer anderen Klinik im OP zu arbeiten“, sagt er: „Ich mag, dass ich hier alles und jeden kenne und mir die Abläufe vertraut sind.“

Feedback hat ihm geholfen, sich weiterzuentwickeln

Tim beschreibt sich selbst als recht introvertiert und erinnert sich, dass er gerade zur Anfangszeit seiner Ausbildung in seiner neuen Rolle als OTA öfter mal über seinen Schatten springen musste und so gelernt hat, aktiver und offener zu sein. „Das tat mir gut“, sagt er heute, „das Feedback der Führungskräfte und Kollegen hat mir geholfen, mich weiterzuentwickeln“. Heute möchte er den Teamgeist im OP nicht mehr missen: „Im Team für den Patienten arbeiten, das ist der Kern unserer Arbeit. Wenn man sich dann noch zugehörig fühlt und die grundsätzliche Tätigkeit, die man macht, einen erfüllt – was will man mehr?“

Robotik? "Super spannend!"

Er ist übrigens einer derjenigen im OP, die zu Jahresbeginn einen neuen schwergewichtigen Kollegen bekommen haben: Tim ist Teil des „Robotik-Teams“ und kümmert sich auch um den OP-Roboter Da Vinci mit: „Super spannend“, sagt er, „und viel weniger kompliziert als man denkt. Die enge Zusammenarbeit mit den Ärzten, die an der Konsole sitzen und die Roboterarme bedienen, macht total viel Spaß“.

Direkter (Arbeits-)Weg in den OP auf dem Winterberg

Tims Gedanken über die Arbeit im Zentral-OP auf dem Winterberg haben dein Interesse geweckt? Unsere Serie „Hier laufen die Fäden zusammen“ gefällt dir und du magst Teil davon sein?

Hier und hier geht es direkt zu den freien Stellen.  Und hier ist dein direkter Draht zum OP-Team: opleitung@klinikum-saarbruecken.de.

 

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Tim Ruth trägt OP-Kleidung und bereitet gerade eine Operation vor, indem er ein sogenanntes "Sieb" aus dem Schrank nimmt.
Tim Ruth hat 2023 die OTA-Ausbildung abgeschlossen und im Team Winterberg geblieben. Seinen Übernahmevertrag konnte er schon im zweiten Ausbildungsjahr fix machen.
OTA Tim Ruth steht zwischen den Roboterarmen des Operationssystems da Vinci.
Er ist auch Teil des „Robotik-Teams“ im OP und kümmert sich um den OP-Roboter Da Vinci mit:; "Super spannend", sagt er.