„Mit meinem Beruf kann man Eindruck machen“, sagt Katja Schmitt und zwinkert. Das weiß sie aus eigener Erfahrung, denn so kam sie selbst zu ihrem jetzigen Beruf: Als Zahnarzthelferin versorgte sie früher regelmäßig eine Patientin, die „OP-Schwester“ war: „Das hat mich jedes Mal beeindruckt. Ich kannte den Beruf bis zu diesem Zeitpunkt nur von Krankenhausserien aus dem Fernsehen.“ Jetzt ist sie selbst Teil ihrer eigenen Serie – und zwar auf dem Winterberg: Vor 23 Jahren entschied Katja sich, eine zweite Ausbildung zu machen und wählte den damals allerersten auf dem Winterberg angebotenen Ausbildungskurs zur Operationstechnischen Assistentin (OTA), mittlerweile läuft bereits der 24. Kurs.
"Jeden Tag dasselbe machen wäre nichts für mich"
Inzwischen ist die 43-Jährige schon einige Jahre als OTA im Dienst und fast schon ein „alter Hase“ – aber immer noch ehrfürchtig und dankbar für die Erfahrungen, die sie täglich machen darf. Wenn sie nach ihrem Beruf gefragt wird, begegnet auch ihr jetzt häufig der Satz: „Boah, wie krass!“ „Krass“ findet Katja ihren Beruf eigentlich nicht, sondern eher spannend und abwechslungsreich. Sie mag, dass jeder Tag im Zentral-OP auf dem Winterberg anders ist. „Das hat mich in den vergangenen 23 Jahre angetrieben. Jeden Tag dasselbe machen, das wäre nichts für mich“, sagt sie. Dass das „Tagesgeschäft“ in einem Haus dieser Größe, als Maximalversorger, Polytrauma-Zentrum und mit 50.000 Notfall-Patienten im Jahr oft nicht planbar ist, kommt ihr zupass – Langeweile Fehlanzeige. Mit unterschiedlichsten Menschen arbeiten, sich neuen Herausforderungen stellen und interdisziplinäre Einblicke gewinnen, ist genau ihr Ding: „Je komplexer die OP ist, umso anspruchsvoller ist auch unser Job.“
Wer kurzfristig Dienste übernimmt, erhält Joker-Zulage
Als stellvertretende OP-Leitung ist dafür auch organisatorisches Geschick gefragt, insbesondere bei der Dienstplanung. Katja macht diesen verantwortungsvollen Job seit gut zwei Jahren und kümmert sich mit OP-Leitung Annette Steinmetz und der weiteren Stellvertreterin Stephanie Jäckel um die Schichteinteilung ihrer Kolleginnen und Kollegen. „Wie verteile ich Leute wohin, wer kann was, wie kann ich Überforderung vermeiden, wie verteile ich die Patienten? Diese Fragen klären wir jeden Tag aufs Neue“, erklärt Katja. Dabei ist für sie vor allem wichtig: „Am Ende eines Tages sollen hier alle zufrieden rausgehen und unsere Patienten gut versorgt sein.“ Auch wenn dies bedeutet, dass man sich im Team unbeliebt machen muss: „Es gibt wenig Tage, an denen man es allen recht machen kann. Aber ich kann versprechen: Wir versuchen immer, für möglichst viele die möglichst beste Lösung zu finden. Wenn mich die Kollegen verfluchen, weil ein Dienst krankheitsbedingt neu besetzt werden muss, versuche ich herauszufinden wie ich ihm entgegenkommen kann. Beispielsweise mit einem Kurzdienst oder nach Möglichkeit einem freien Tag. Außerdem werden kurzfristig übernommene Dienst mit einer sogenannten Joker-Zulage vergütet. Denn wenn man so eng im Team zusammenarbeitet, ist ein Geben und Nehmen selbstverständlich – und das funktioniert bei uns im Großen und Ganzen recht gut“, sagt Katja.
Harmonie und faires Miteinander steht für sie ganz oben
Harmonie und ein gutes, faires Miteinander ist ihr wichtig: „Und wenn es mal knallt, kriegen wir das gelöst, das muss auch mal sein. Wir haben auch in stressigen Zeiten eine gute Kommunikation. Das zeigt: Wir sind alle mit Herz und Eifer bei der Sache und dem Team ist wichtig, was wir hier Tag für Tag, Nacht für Nacht leisten.“ Was sie antreibt? „Ich stelle mir bei jedem Arbeitsschritt im OP vor, dass das auch Angehörige von mir sein könnten, die dort liegen. Dann denke ich: Wie möchte ich, dass diese behandelt werden – und danach handele ich. Dieses Gefühl habe ich nie abgelegt.“
Direkter (Arbeits-)Weg in den OP auf dem Winterberg
Die Arbeit im Zentral-OP auf dem Winterberg hat dein Interesse geweckt? Du wolltest auch schon immer „OP-Schwester“ werden? Du würdest dir das gern mal genauer anschauen?
Hier und hier geht es direkt zu den freien Stellen. Und hier ist dein direkter Draht zum OP-Team: opleitung@klinikum-saarbruecken.de.