Kinderintensivstation trainiert für den Frühchennotfall

Pressemitteilung /

Mit Frühchenpuppe Paul ist das Simulationstraining im Klinikum Saarbrücken noch realistischer.

Bei der Versorgung von kritisch kranken Frühchen muss jeder Handgriff sitzen. Wenn es zu einem Notfall kommt, ist schnelles und überlegtes Handeln gefragt.

Für eben diese Notfälle hat unser Team der Kinderintensivstation letzte Woche wieder trainiert: mit dem 1090 Gramm schweren Paul. Paul ist eine Simulationspuppe, mit der Frühchennotfälle trainiert werden können. Intubieren, Zugänge legen, Darm und Lunge abhören – all das ist mit Paul möglich.

Im Notfall muss jeder Handgriff sitzen

Für die Schulung war ein Team der SIMCharacters zu Besuch, die regelmäßig Notfalltrainings in Kliniken durchführen. Das Team von SIMCharacters hat verschiedene Notfallszenarien simuliert. In einem Nebenraum konnten sie das Geschehen auf einem Bildschirm verfolgen. Falls nötig, haben sie eingegriffen oder haben im Nachhinein Tipps gegeben, wie man es noch besser machen kann.

„Das Training war super“, sagt Anja Vogt, Stationsleitung unserer KIS. „Der Blick von außen hat uns gezeigt, dass wir sehr gute Arbeit leisten und als Team super funktionieren. Wir haben viel gelernt und gehen mit noch mehr Motivation und neuen Ideen in die Zukunft.“

Das Training, auch Advanced Life Support Training genannt, gibt es im Klinikum Saarbrücken schon lange. Mit Paul wird es jetzt auf das nächste Level gehoben.

Unterstützung von Herzenssache e.V.

Dass unser Team mit einer so lebensechten Puppe üben kann, haben wir zwei Vereinen zu verdanken: Dem Förderverein Känguruh-Kinder e.V. und Herzenssache e.V.

Der Känguruh-Verein engagiert sich bereits seit 28 Jahren für Frühchen und ihre Familien im Klinikum Saarbrücken. In der Vergangenheit wurden beispielsweise bequeme Känguru-Stühle, geräuschdämmende Abdeckhauben für Inkubatoren oder mobile Trennwände für mehr Intimsphäre angeschafft.

Der Verein Herzenssache e.V. unterstützt das aktuelle Känguruh-Projekt „Geborgen ins frühe Leben starten“ seit letztem Jahr tatkräftig und hat damit die Spende möglich gemacht - DANKE!

Hintergrund:

Seit mehr als 20 Jahren setzt sich Herzenssache e.V. für Kinder und Jugendliche mit Benachteiligungen im Südwesten ein. Schützen, unterstützen und stark machen, unter diesem Leitgedanken setzt sich Herzenssache für Kinderhilfsprojekte im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg ein und hat bereits rund 1.300 Hilfsprojekte umgesetzt – mit der Unterstützung eines starken Netzwerkes von engagierten Menschen und natürlich von zahlreichen Spenderinnen und Spendern.

Spendengelder, die ankommen. Möchten Sie mehr erfahren und das Projekt des Känguruh-Kinder e.V. unterstützen? Alle Informationen finden Sie unter: www.herzenssache.de

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Auf einer Collage sind Pflegerinnen zu sehen, die um die Frühchenpuppe Paul stehen