Gute Nachbarschaft in Saarbrücken: Zwar liegen der Saarbrücker Rodenhof und der Winterberg (überraschende) rund neun Kilometer voneinander entfernt, dennoch nahm Dr. Dimitrios Papadimas die Einladung aus dem Netzwerk „Gute Nachbarschaft Rodenhof“ gerne an. Der Oberarzt unserer Klinik für Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Plastische Operationen im Klinikum Saarbrücken klärte die interessierten Gäste über das Thema Hautkrebs auf.
Netzwerk-Leiterin Doris Herber, selbst Patientin bei Dr. Papadimas, hatte ihn eigens dafür angefragt. Sie füllt das Netzwerk auf dem Rodenhof bereits seit zehn Jahren mit Leben – und stellt interessante Angebote auf die Beine, um ältere und alleinstehende Menschen „unter Leute“ zu bringen und ein Gemeinschaftsgefühl zu wecken. „Jetzt wollte ich meinem Netzwerk einen Vortrag der besonderen Art anbieten“, erzählt sie, „mir war wichtig, dass wir in dieser Runde einmal über das Thema Hautkrebs sprechen. Denn mir war klargeworden, dass es jeden treffen kann“. Gesagt, getan.
Immenses Interesse am Thema Hautkrebs
Mit dem Thema hatte sie ins Schwarze getroffen, der Saal der Bahn-Landwirtschaft beim monatlichen Netzwerktreffen war bis auf den letzten Platz besetzt, das Interesse immens. Neben einer Einführung in das Thema Krebs und speziell Hautkrebs ging es auch um die Entstehung der Erkrankung sowie Behandlungsoptionen. Besonders gut kam die abschließende Fragerunde an.
Hier einige Fakten über Tumoren der Gesichtshaut ("Hautkrebs"), die auch für die Leser hier interessant sein könnten:
- UV-Strahlung ist nicht nur dafür verantwortlich, dass die Haut altert, sondern auch einer der wichtigsten Risikofaktoren zur Entstehen von Hauttumoren
- Am gefürchtetsten ist der schwarze Hautkrebs (Melanom), der allerdings seltener auftritt als der weiße Hautkrebs (Basaliom oder Spinaliom).
- Zur Sicherung der Diagnose ist es bei unklaren Veränderungen notwendig, eine Gewebeprobe (Biopsie) zur histologischen Untersuchung durchzuführen.
- 80 % der bösartigen Hautveränderungen entstehen in der Gesichtsregion. Betroffen sind vor allem die Augenregion, die Stirnregion, die Wangen, die Nase, die Ohren, die Oberlippe und die nicht behaarte Kopfhaut.
- Immer dann, wenn eine Hautveränderung regelmäßig blutet und sich hartnäckige Krusten bilden oder die Veränderung nicht abheilt oder größer wird, sollte die weitere Abklärung durch einen niedergelassenen Hautarzt (Dermatologen) erfolgen. Dieser entscheidet über die Weiterbehandlung.
- Die Unterscheidung der vielfältigen Hautveränderungen und insbesondere die Differenzierung zwischen gutartigen Hauterscheinungen wie z.B. Leberflecken (Naevi) und bösartigen Tumoren setzt viel Erfahrung voraus – diese ist im Klinikum Saarbrücken vorhanden.
Netzwerkarbeit in Saarbrücken
Gut zu wissen: Die Netzwerke, begleitet vom Seniorenbeirat der Landeshauptstadt, gibt es für verschiedene Stadtteile in Saarbrücken.




