Auftakt zur Symposiumsreihe auf dem Winterberg

Pressemitteilung /

Die Klinik für Unfall- und Handchirurgie gibt in spannenden Vorträgen einen Einblick in ihr Arbeitsgebiet.

„Von der Fingerspitze bis zum Ellenbogen – ein weites Feld“: Am 1. Oktober hatte die Klinik für Unfall- und Handchirurgie in Kooperation mit dem Chirurgischen Berufsverband BDC Saar zum diesjährigen Handchirurgischen Symposium eingeladen. Die Veranstaltung richtete sich insbesondere an niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie Physio- und Ergotherapeutinnen und -therapeuten. 

Den Auftakt der Expertenrunde machte Dr. Teresa Grütters, Oberärztin in der Unfall- und Handchirurgie auf dem Winterberg, mit ihrem Vortrag über die Daumensattelgelenksprothese. Ein Thema bei dem das gesamte Team der Handchirurgie im Klinikum Saarbrücken bereits seit vielen Jahren eine große Expertise entwickeln konnte.  Als nächstes berichtete Dr. Serpil Koc, niedergelassene Handchirurgin aus dem OCZ Fischbach, anschaulich, was für Möglichkeiten aber auch Probleme sich aus der Tätigkeit als Handchirurgin in der Praxis ergeben.

Anhand von zwei spannenden Fällen veranschaulichten Saskia Barnick und Nadine Bentz, beides Oberärztinnen in der Unfall- und Handchirurgie im Klinikum Saarbrücken, die Probleme und Möglichkeiten der Tumorversorgung an der Hand, aus der sich ein interessierter Austausch mit den Zuhörenden entwickelte.

Von der Patientin zum Team-Winterberg-Mitglied

Als weiteren Höhepunkt der Veranstaltung stellte Chefarzt Prof. Dr. Christof Meyer einen „besonderen Fall“ vor: Eine Patientin, die als siebenjähriges Kind eine Nervenverletzung erlitt, die zu einer Lähmung der Hand führte. Nach elf Jahren konnte bei der jungen Patientin mittels einer sogenannten „Motorischen Ersatzplastik“ die Handfunktion nahezu vollständig wiederhergestellt werden.

Das Besondere: Die Patientin, die als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Klinikum Saarbrücken arbeitet, war selbst zum Symposium gekommen und konnte das eindrückliche Ergebnis dem Publikum präsentieren, Fragen beantworten und berichtete dabei, sogar mit dem Bouldern begonnen zu haben.

Nach einer Pause mit einem regen kollegialen Austausch und vielen leckeren Kleinigkeiten aus der Küche ging die Vortragsreihe weiter.  Dr. Cathrin Hübner, Oberärztin der Unfall- und Handchirurgie, stellte anhand einiger aktueller Fälle die verschiedenen Aspekte und Varianten der Versorgung von kindlichen Frakturen von der Hand bis zum Ellenbogen dar.

Neue OP-Methode hilft bei fehlverheilten Brüchen

Im Anschluss folgte der Vortrag der Leitenden Oberärztin der Klinik, Dr. Katrin Schall, in dem sie ein neues Verfahren für aufwändige Korrektureingriffe bei in Fehlstellung verheilten Knochenbrüchen mit speziell für den Patienten geplanten und individuell hergestellten Implantaten vorstellte. Diese Eingriffe werden auf dem Winterberg regelmäßig durchgeführt und zeigen erstaunliche Ergebnisse.

Den Abschluss bildete Saskia Barnick mit einem Vortrag über die Versorgungsmöglichkeiten bei Speichenköpfchenfrakturen. Detailliert stellte sie hier die verschiedenen Vorgehensweisen dar und was bei welcher Form der Fraktur am sinnvollsten ist. 

Die sehr gut besuchte Veranstaltung war ein voller Erfolg und fand einen schönen Abschluss im anschließenden gemeinsamen Beisammensein.

Nächste Veranstaltung im November geplant

Die Klinik für Unfall- und Handchirurgie freut sich bereits auf die nächste Veranstaltung am 12. November 2025. Hier lädt das Interdisziplinäre osteologische Kompetenznetzwerk Saar (IOKN) gemeinsam mit der Klinik für Unfall- und Handchirurgie zum Knochengespräch ein. Veranstaltungsort ist ab 18 Uhr das Casino auf dem Winterberg.

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Referentinnen und Referent der Veranstaltung von links nach rechts: Prof. Dr. Christof Meyer, Dr. Teresa Grütters, Dr. Cathrin Hübner, Saskia Barnick, Nadine Bentz, Dr. Katrin Schall, Dr. Serpil Koc
Referentinnen und Referent der Veranstaltung von links nach rechts: Prof. Dr. Christof Meyer, Dr. Teresa Grütters, Dr. Cathrin Hübner, Saskia Barnick, Nadine Bentz, Dr. Katrin Schall, Dr. Serpil Koc
Chefarzt Prof. Dr. Christof Meyer zusammen mit einer ehemaligen Patientin bei der Demonstration des OP-Ergebnisses
Chefarzt Prof. Dr. Christof Meyer zusammen mit der ehemaligen Patientin bei der Demonstration des OP-Ergebnisses.