Die Verschleißerkrankung Arthrose bedeutet für die Betroffenen oft ein Leben mit starken Einschränkungen. Doch es gibt Mittel und Wege – auch abseits einer Operation –, um die Beschwerden in Schach zu halten. Schon eine Änderung der Lebensweise kann Wunder wirken.
Team Winterberg informiert
Am Samstag, 9. September, können sich Interessierte umfassend informieren: Dann ist das Team Winterberg mit seinen Expertinnen und Experten wieder on Tour – von 10 bis 14 Uhr in der Saarbrücker Innenstadt (Höhe Thalia-Buchhandlung).
Rund acht Millionen Menschen in Deutschland leiden unter der Verschleißerkrankung Arthrose: Dabei nutzt sich der Knorpel im Gelenk ab, wird rau und zerfasert. Kleine Knorpelstückchen können sich ablösen - im Endstadium reibt schließlich Knochen auf Knochen. Für die Patienten ist diese Entwicklung zwangsläufig mit Schmerzen verbunden. Manchmal sind ein Unfall oder eine angeborene Fehlstellung (Dysplasie) die Ursache für vorzeitigen Verschleiß, zum Beispiel X-Beine. Die Medizin sieht Arthrose aber inzwischen vor allem als chronische Entzündungskrankheit.
Wie bleibt das Leben trotz Arthrose lebenswert?
Ein maßgeblicher Schlüssel zur Heilung von Arthrose ist eine Änderung der Lebensweise. Mit bewusster Ernährung und maßvoller Bewegung gewinnen Patienten deutlich mehr Lebensqualität, lindern Schmerzen nachhaltig und können den Gelenkersatz, der der letzte Ausweg ist, hinausschieben oder sogar vermeiden.
Unter dem Titel „Aktiv mit Arthrose“ gibt das multiprofessionelle Team des Endoprothetikzentrums auf dem Winterberg (Kompetenzzentrum für Implantation von Hüft-, Schulter- und Kniegelenken) wertvolle Ratschläge zum Umgang mit der Erkrankung. Im Gespräch können Betroffene, Angehörige und Interessierte erfahren, wie das Leben mit Arthrose lebenswert bleibt oder wieder wird.
"Wir wollen nicht nur Ärzte, sondern auch Vertrauenspersonen sein"
„Viele Betroffene sind nicht gut informiert und führen ein Leben mit chronischen Schmerzen und mindestens einer Bewegungseinschränkung“, erklärt Zentrumskoordinator Dr. Ismail Sahan. „Wir möchten aufklären und Wege aufzeigen. Manchmal reicht das passende Hilfsmittel zur Linderung der Beschwerden, die Operation ist nicht immer die erste Behandlungsoption. Durch die persönliche Begegnung möchten wir die Gelegenheit nutzen, uns und unser Endoprothetikzentrum vorzustellen. Dabei sollen auch Fragen rund um die ,Volkskrankheit‘ Arthrose beantwortet werden. Es ist uns wichtig, das Arzt-Patienten-Verhältnis zu stärken, denn wir möchten nicht nur behandelnde Ärzte, sondern auch Vertrauenspersonen sein!“
