Dankes-Botschaft: „Ihr macht alle einen Riesen-Job“

Pressemitteilung /

Aneurysma-Patient sagt dem Team des Klinikums Saarbrücken "Danke" - von der Neurochirurgie bis zum Kreißsaal.

Da können selbst die stärksten Tabletten nicht mithalten: Der wirksamste Gesundmacher von Mike Louis ist 47 Zentimeter groß – und damit dreimal so lang wie dessen frische Narbe auf dem Kopf: Lio, sechs Wochen alt, kam am 3. Juli 2020 im Klinikum Saarbrücken zur Welt. Papa Mike Louis, 34 Jahre, konnte bei seiner Geburt nicht dabei sein. Er lag währenddessen eine Etage tiefer auf der Intensivstation 10 – zwar wach, aber im absoluten Schon-Modus.

Drei Tage später entfernten unsere Neurochirurgen dem gebürtigen Völklinger operativ ein Aneurysma, das wenige Tage zuvor entdeckt worden war. Der 34-jährige Kaufmann hatte bei sich selbst einige körperliche Ausfallerscheinungen festgestellt (undeutliche Sprache, Kribbeln in den Fingern) und sich auf Druck der Familie in der Zentralen Notaufnahme auf dem Winterberg vorgestellt. „Dort war dann schnell klar – der Grund für die Symptome war ein Aneurysma.“ Ab dann galt: Ruhig halten, stationär überwacht bleiben, OP abwarten.

„Bis zum Eingriff sollte mein Blutdruck möglichst nicht steigen“, erklärt Mike Louis, „und bei so einer aufregenden Sache wie einer Geburt konnte ich das nicht garantieren“. Zu seiner eigenen Sicherheit und ärztlich angeordnet blieb er deshalb weg: Seine Frau Sina, 31 Jahre, und der Nachwuchs haben ihn bei der Entbindung natürlich vermisst, wenngleich das Level-1-Kreißsaalteam die beiden super begleitet hat.

Frau frisch entbunden, Mann auf Intensivsstation

So eine Situation erleben die Ärzte- und Pflegeteams auch in einem Haus der Maximalversorgung nicht alle Tage: Die Frau frisch entbunden auf der Mutter-Kind-Station, der Mann auf Intensiv oder im OP. Das hat allen Beteiligten viel Flexibilität, aber auch viel Einfühlungsvermögen abverlangt. „Was für uns alles möglich gemacht wurde, war Wahnsinn“, staunt Mike Louis noch immer, „das war für alle eine echte Herausforderung“.

Engagiert haben alle beteiligten Stationen (Entbindungsstation, Kreißsaal, Zentrale Notaufnahme, Radiologie, Intensivstation, Neurochirurgie) mit viel Einfühlungsvermögen alles dafür getan, dass die kleine Familie trotz der besonderen Situation so schnell und so oft wie möglich zusammenkommen konnte.

Für Familie Louis eine unglaubliche Erfahrung: „Meine Frau und ich fühlten uns trotz der außergewöhnlichen Situation zu jeder Zeit bestens aufgehoben und sind sehr dankbar, in eurem Krankenhaus gewesen zu sein.“ Nach der Entlassung in die Wahlheimat Merlebach in Frankreich schreibt die Familie per E-Mail an das Team Winterberg: „Jeder Einzelne von euch macht einen Riesenjob – wir sagen von Herzen danke“.

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Baby im Korb mit Familienschild Louis (Foto: Louis)
Familie Louis kann jetzt das Familienglück wieder gemeinsam erleben. (Foto: Louis)
Familienfoto nach der OP