Fettleibigkeit ist kein Schicksal

Pressemitteilung /

Abendvisite: Gegen Vorurteile, pro Aufklärung: Therapieoptionen bei Adipositas

Fettleibigkeit ist kein Schicksal – das war die Botschaft der jüngsten Abendvisite im Klinikum Saarbrücken zum Thema Adipositas. Mit großem Interesse verfolgten die Besucherinnen und Besucher die Vorträge der beiden Referentinnen. Sehr plastisch machte die Ernährungsberaterin Monika Emich-Schug deutlich, wie viel Bewegung nötig ist, um Kaloriensünden zu neutralisieren: Damit ein Löffel Nuss-Nougat-Creme nicht auf der Hüfte landet, müssen mehr als 1000 Schritte gegangen werden, für eine Fertigpizza sind es gar mehr als 15000 Schritte. Das Erfolgsrezept für gesundes Abnehmen laute deshalb: Ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Bewegung. Auch auf Eiweiß, das zum Beispiel in Fisch, Milch- und Sojaprodukten steckt, brauche nicht verzichtet zu werden. Statt zucker- und kalorienhaltiger Fruchtsäfte oder Limonaden sollte einfach Wasser getrunken werden. Und Achtung: Auch Alkohol hemmt den Fettabbau und ist daher während der Phase der Gewichtsabnahme nicht zu empfehlen.

Bei einem Body-Mass-Index (BMI) von mehr als 40 – je nach weiteren Erkrankungen auch schon bei einem BMI ab 30 – besteht die Möglichkeit eines operativen Eingriffs. Die Leiterin des Adipositaszentrums, Dr. Barbara Jacobi, erläuterte, für wen eine solche Operation in Frage kommt und wie der Chirurg vorgeht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt im Saarbrücker Adipositaszentrum des Klinikums auf der Nachsorge der Patienten. Hier lautet das Motto: Hilfe zur Selbsthilfe. Im Anschluss hatten die Besucher die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Einige nutzten die Gelegenheit, die Ausstellung „schwere(s)los“ zu besichtigen, die über das Krankheitsbild Adipositas aufklärt und helfen soll, Vorurteile abzubauen. Die Ausstellung ist noch bis Donnerstagabend, 24. Oktober 2019, im 1. UG des Haupthauses zu sehen.

 

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