Gleich doppelt Gutes tun, können Blutspenderinnen und Blutspender in der Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Winterberg. Neben der lebensrettenden Blutspende, auf die jedes Jahr Tausende Menschen angewiesen sind, können Spenderinnen und Spender aktuell ihre Aufwandsentschädigung zur Unterstützung des Drogenhilfezentrums Saarbrücken spenden.
Initiiert hat die Aktion, die diesen Herbst in die dritte Runde geht, der Ortsverband Saarbrücken-Mitte der Partei Die GRÜNEN gemeinsam mit der Blutspendenzentrale. So warf auch Dominique Pegoraro (stellvertetende Vorsitzende des Ortsverbands) als eine der Ersten ihren Scheck nach der erfolgreichen Blutspende in die Spendenbox. Begleitet wurde sie dabei vom Vorsitzenden Patrick Hahl, der seine Spende erkältungsbedingt um ein paar Wochen schieben musste. Ziel ist es dabei, für die Blutspende zu sensibilisieren, auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen und von "Ersttätern" zu "Wiederholungstätern", also regelmäßigen Spendern, zu werden.
Aktion vorerst bis Mitte November
Noch bis Mitte November 2025 haben Spenderinnen und Spender die Möglichkeit, ihre Aufwandsentschädigung an das Drogenhilfezentrum zu spenden und damit gleich doppelt zu helfen: einerseits durch die Blutspende selbst und andererseits in Form der finanziellen Unterstützung einer wichtigen sozialen Einrichtung. Eine entsprechende Spendenbox steht direkt an der Anmeldung der Blutspendezentrale bereit.
Übrigens: Im Vorjahr kamen bei der insgesamt achtwöchigen Aktion knapp 1.250 Euro zusammen zur Unterstützung der seit über 30 Jahren in der Saarbrücker Brauerstraße beheimateten Anlaufstelle für Suchtkranke.
Blut-, Plasma-, Thrombozytenspende möglich
Neben Vollblutspenden, bei denen 500 Milliliter Blut entnommen und später in verschiedene Bestandteile (Erythrozytenkonzentrat und Plasma) getrennt werden, sind in der Blutspendezentrale auch Plasma- und Thrombozytenspenden möglich. Eine Plasmaspende verläuft ähnlich wie eine Blutspende. Dabei werden keine Blutzellen entnommen, so dass sich der Körper spätestens nach zwei Tagen komplett regeneriert hat. Das Spendevolumen ist bezogen auf das Körpergewicht. Wer keine Probleme beim Blutspenden hat, kann in der Regel auch Plasma spenden - und das bis zu 60 Mal im Jahr.
Bei der Thrombozyten-Spende wird Vollblut mit einem sogenannten „Zellseparator" in seine verschiedenen Bestandteile aufgeteilt. Dabei werden die Thrombozyten (Blutplättchen) aus dem Blut gefiltert. Alle anderen Bestandteile des Blutes erhält der Spender während des Spendevorgangs zurück. Da dem Spender nur ein bestimmter, kleiner Teil des Blutes entnommen wird, kann er unter idealen Bedingungen bis zu 26 Mal pro Jahr, das heißt etwa alle zwei Wochen, Thrombozyten spenden.
Mehr zu den verschiedenen Spendearten und dem Ablauf der Spende erfahren Interessierte auf der Homepage der Blutspendezentrale.