Auf dem Winterberg ergänzt diese Alternative das bestehende Essensangebot für Mitarbeitende, Patienten, Besucher.
Dass in heutigen Zeiten Snackautomaten beinahe ausschließlich mit Schokoriegeln und anderem Süßkram befüllt sind, war Benedikt Zastrau, 18, und Adrien Becker, 19, ein Dorn im Auge: „Es gibt keine vegane, gesunde und auch nachhaltige Alternative. Wir wollen etwas Besseres für uns und für die Welt“, entschieden sie vor drei Jahren und kauften sich vom Ferienjob-Geld einen gebrauchten defekten Snackautomaten im Internet. Repariert in der heimischen Garage und befüllt mit veganen, regionalen und nachhaltigen Produkten stand sie plötzlich vor den beiden jungen Herren: ihre Unternehmensidee.
Gesund und fair gehandelt ist Bedingung
In der Produkteauswahl sind sich die Vegetarier schnell einig: „Die Snacks sollen gesund und aus fair gehandelten Zutaten hergestellt sein, keine künstlichen Zusätze enthalten, wenn möglich regionaler Herkunft sein und einen sozialen Hintergrund haben.“ Aus einer Fülle von Angeboten haben die beiden die für sie passende Produktpalette zusammengestellt: Heute verfügen sie über ein Sortiment von 30 bis 50 Produkten - von Kichererbsen-Chips über gesunde Riegel und Cookies bis hin zu Smoothies und Mineralwasser des Saarbrücker Blue-Future-Projects.
On top: Soziales Engagement
Den beiden Gymnasiasten war von Beginn an aber klar: „Wir möchten nicht nur gute Produkte verkaufen, sondern auch selbst sozial agieren.“ Durch die Partnerschaft mit der Organisation „Eden Reforestation Projects“ bindet jedes verkaufte Produkt aus einem Automaten 30 kg CO2 aus der Atmosphäre und schafft so Arbeitstage für die ansässigen Bauern.
Heute gab es einen weiteren Meilenstein: Die beiden jungen Unternehmer stellten ihren vierten Snackautomaten auf – im Klinikum Saarbrücken. Die Vorgänger stehen in der Stadtbibliothek Saarbrücken (2020), an der Universität des Saarlandes und im Kaufmännischen Berufsbildungszentrum „Friedrich List-Schule“ (2021).
24/7 gesund snacken: Jetzt ist das möglich
Der stellvertretende Leiter der Wirtschaftsabteilung, Andreas Richter, hat mit seiner Zusage für einen solchen Automaten nicht lange gezögert: „Für uns ist dies eine Möglichkeit, ein junges Start-Up und gleichzeitig soziale Projekte zu unterstützen. Beschäftigte, Patientinnen und Patienten sowie Besucherinnen und Besucher profitieren außerdem davon, weil sie sich rund um die Uhr einen gesunden Snack aus dem Automaten ziehen können.“
