Der Transport von Patientinnen und Patienten auf dem Winterberg wird optimiert – deswegen baut die Pflegedirektion aktuell eine neue Abteilung auf. Im Oktober haben die ersten Mitarbeitenden des Patiententransportdienstes – insgesamt 15 – ihren Dienst angetreten. Sie sind schon fleißig im Klinikum unterwegs, gut zu erkennen an ihren leuchtend roten T-Shirts.
Der Leiter dieser neuen Abteilung ist bereits seit August auf dem Winterberg. Er heißt Kevin Pelzer, ist 32 Jahre alt und kommt aus Saarbrücken. „Ich bin gelernter Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung“, erzählt er. „Ich war jahrelang als Disponent bei einer internationalen Spedition tätig.“
Dem Ruf des Winterbergs sei er gefolgt, weil ihn einerseits die ausgeschriebene Stelle gereizt habe. Andererseits sei es ihm ein Bedürfnis, das Gesundheitssystem zu unterstützen und die Mitarbeitenden im Klinikum Saarbrücken zu entlasten. „Meine Eindrücke sind bislang durchweg positiv“, sagt Kevin Pelzer. „Es gibt viel Neues, was ich dazulernen kann. Ich schaue mir alle Stationen an, um zu sehen, wie und wo der Patiententransport optimiert werden kann.“
Mitarbeitende erhalten regelmäßig Schulungen
Die Basis für den Patiententransportdienst bildet eine Logistiksoftware, die Transportaufträge über Smartphones an die Transportmitarbeiter vergibt. So können Patienten ohne größere Wartezeiten von A nach B gebracht werden. Der Vorteil für die Stationen und Funktionsbereiche: Nach der Eingabe des Transportauftrages erfolgt die weitere Bearbeitung automatisch. Diese Aufträge lassen sich sogar Tage im Voraus verplanen, sodass ein OP-Transport schon heute für morgen geplant werden kann.
Die Aufträge werden von Montag bis Freitag sowie an Wochenenden und Feiertagen in mehreren Schichten und unterschiedlichen Schichtstärken zwischen 6.15 und 2 Uhr abgearbeitet. Der Patiententransportdienst soll in erster Linie die Stationen zu entlasten. Außer den Intensivtransporten von akuten Notfallpatienten kann der Patiententransportdienst alle anderen Transporte übernehmen. Die Mitarbeitenden erhalten regelmäßige Schulungen zum Verhalten in unvorhersehbaren Situationen und für Notfälle / Erste Hilfe, um für den Fall der Fälle gerüstet zu sein.
