Das süße Trio schaffte es mit einem Gruppenfoto sogar in die Saarbrücker Zeitung, die damals textete: „Da staunte selbst der erfahrene Gynäkologe und Chef der Frauenklinik, Prof. Dr. Würterle, nicht schlecht: Die Ultraschalluntersuchung bei einer Patientin hatte zwei Babys erwarten lassen, doch was sich dann in schneller Folge einstellte, waren drei kleine gesunde und kräftige Buben“ (SZ vom 19.11.1976).
Als Marco Haß beim Facebook-Auftritt des Klinikums von den gerade geborenen Winterberg-Drillingen der Familie Seuthe las, hat ihn das motiviert, sich beim Team Winterberg zu melden und uns seine Geschichte zu erzählen. DANKE dafür!
Ursprünglich sollte zu den bereits sieben Kindern von Mama Annerose noch ein Geschwisterkind hinzukommen. Doch hier wurde der Plan ohne die Jungs gemacht: Der Ultraschall enthüllte erst zwei und die Geburt dann drei Burschen.
Winterberglerin der ersten Stunde
Kinderkrankenschwester Gabriele Jung erinnert sich noch gut an die drei Buben – das Foto hat auch sie aufgehoben. Sie lacht, als sie es aus ihrer Erinnerungskiste hervorholt: „Das war die typische Stoffwindel-Wickeltechnik damals“, erzählt sie. Einige Mehrlingsgeburten hat sie auf dem Winterberg miterlebt: Die 68-Jährige ist eine Winterberglerin der ersten Stunde, seit 1971 bis 2013. „Ich bin jeden Tag sehr gerne zur Arbeit gekommen“, erzählt sie, „die Arbeit war mir immer eine Freude“. Toll findet sie, heute zu sehen, was aus den drei frühgeborenen Säuglingen heute geworden ist: „Für solche Momente bin ich dankbar.“
Ein Drilling, der 44-jährige Notfallsanitäter Marco, kommt inzwischen beruflich auf den Berg: Hauptberuflich bei Saarstahl greift er an ein paar Tagen monatlich dem Team in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) unter die Arme. „Ich fühle mich hier so wohl“, sagt der Großrosseler, „ich komme zu jeder Schicht sehr gerne“.
Dem Winterberg fühlt er sich auch 44 Jahre nach seiner spektakulären Geburt verbunden: Da hat das „Bonding“ – ein herausragendes Merkmal unserer Bindungsklinik – zwischen Säugling und Geburtsstätte schon vor 44 Jahren ja mal offensichtlich richtig gut geklappt…
