Die fachliche Expertise vom Winterberg ist international gefragt und anerkannt: Der Ärztliche Leiter des Schwerpunktes Psychosomatik in der Medizinischen Klinik I, Prof. Dr. Winfried Häuser, war in einer Veröffentlichung zum Thema „Nociplastic pain“ in dem englischsprachigen Wissenschaftsmagazin „The Lancet“ ein so genannter „senior author“ – ein Ritterschlag für jeden Wissenschaftler.
„The Lancet“ ist eine der ältesten und renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, die das so genannte „Peer-Review“ einsetzt. Das ist ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Projektes durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Die Zeitschrift erscheint wöchentlich im Elsevier-Verlag.
Prof. Dr. Häuser hat mit Kolleg*innen aus Australien, Japan, Kanada und USA eine Übersichtsarbeit zu chronischen Schmerzsyndromen, die überwiegend durch eine veränderte Reizverarbeitung im Gehirn entstehen (z. B. Fibromyalgiesyndrom, Reizdarmsyndrom), verfasst: authors.elsevier.com/a/1d9H3V-4XDOwL
Der Internist, der über die Weiterbildung zur Speziellen Schmerztherapie verfügt, gehört seit 2012 der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft an. Er ist unter anderem Sprecher der Arbeitsgruppe „Cannabisbasierte Medikamente zur Therapie chronischer Schmerzen" der European Pain Federation.
Für die Deutsche Schmerzgesellschaft koordiniert Prof. Dr. Häuser die interdisziplinären S3-Leitlinien über die "Definition, Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie des Fibromyalgiesyndroms" und über die "Langzeitanwendung von Opioiden bei chronischen nicht-tumorbedingten Schmerzen". Darüber hinaus ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung und des European Network of Fibromyalgia Associations. Im Saarland engagiert er sich für Fibromyalgie-Netzwerk. Er ist bei bundesweiten und internationalen Kongressen als Referent tätig. Der gebürtige Homburger gehört seit 1998 dem Team Winterberg an. Gerade erst wurde er in der Focus-Ärzteliste 2021 als Topmediziner für den Bereich Essstörungen ausgewiesen.
