Organ- und Gewebespende: Aufklärung und Begleitung

Im Durchschnitt erfolgten in den vergangenen zehn Jahren fünf postmortale Organspenden im Klinikum Saarbrücken. Jede einzelne Spende half drei bis vier schwerstkranken Organempfängern (Stand: Januar 2019).

Jedes Jahr werden im Klinikum Saarbrücken zusätzlich etwa 70 Hornhäute gespendet, so dass einer entsprechend großen Zahl von Patienten das Augenlicht gerettet oder wieder geschenkt werden kann.

Das Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin fühlt sich auch der Aufklärung und Information zum Thema Organ- und Gewebespende verpflichtet. Für entsprechende Anfragen  stehen wir jederzeit zur Verfügung. Der Leitende Arzt des Zentrums für Intensiv- und Notfallmedizin ist auch im Fachbeirat der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) Region Mitte tätig.

An verschiedenen zentralen Stellen im Klinikum Saarbrücken liegen Informationsbroschüren und Organspendeausweise aus. Unser Anliegen ist, dass möglichst viele Menschen sich aktiv für oder gegen eine Organspende entscheiden und diese auch schriftlich im Organspendeausweis festhalten. Dies sollte immer auf Basis bestmöglicher Informationen geschehen und freiwillig sein.

Ein ausgefüllter Organspendeausweis schafft für die Ärztinnen, Ärzte und Pflegefachkräfte auf den Intensivstationen Klarheit. Auch für die Angehörigen ist es oft besser, wenn sie Schwarz auf Weiß sehen, was der Patient für sich entschieden hat. Das kann in der schwierigen Phase des Abschiednehmens helfen.
Natürlich sollte das Thema Organspende auch bei der Abfassung von Patientenverfügungen mitbedacht werden.

Übrigens: Für die Organspende gibt es keine Altersbeschränkung. Die älteste Spenderin in unserem Haus war älter als 90 Jahre.

Weitere Informationen zum Thema finden sie hier.