So war es vor 40 Jahren: 30 Bewerber für eine freie Stelle in der Pflege

Pressemitteilung /

Marcus Müller arbeitet als Intensivpflegekraft im Klinikum. Er feierte kürzlich 40. Dienstjubiläum.

In die Pflege zu gehen, war für ihn eigentlich Plan B. Vor dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) 1984 stand für Marcus Müller fest, dass er Polizist werden möchte.

Dann kam es anders! Die Zeit als FSJ-ler, als er auf der damaligen Station 44 (Allgemeinchirurgie) mit dem Gefängniszimmer der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken eingesetzt war, hat wohl positive Spuren hinterlassen und deshalb seine weiteren Schritte geprägt. Jetzt feiert er - wie auch einige andere Kolleginnen und Kollegen - 40 Jahre Team Winterberg! Wir gratulieren herzlich und schließen uns damit den persönlich überbrachten Glückwünschen von Myriam Weis, stellvertretende Pflegedirektorin, und Jens Hartmann, Personaldirektor, an.

30 Bewerber auf eine Stelle in der Pflege

Nach acht Jahren Wehrersatzdienst beim DRK Heusweiler und vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit war Marcus bereits erfahren im Rettungsdienst. Nach dem Krankenpflege-Examen 1988 und dem Einsatz im damaligen Beatmungszentrum auf dem Winterberg („BAZ“, heute Intensivstation 43) setzte er noch eins drauf und absolvierte zwischen 1989 und 1991 die Fachweiterbildung zum Fachpfleger für Anästhesie und Intensivpflege sowie die Weiterbildung zur Stationsleitung. „Dass ich nach Ausbildung direkt übernommen werden konnte, war was Besonderes. Damals gab es 30 Bewerber auf eine Stelle in der Pflege!“, berichtet er. In heutigen Zeiten, in denen der Fachkräftemangel omnipräsent ist, kann man sich das gar nicht mehr vorstellen.

Im Klinikum auf dem Winterberg war „MaMü“, wie ihn die Kolleginnen und Kollegen nennen, schnell in verschiedene wegweisende Projekte involviert: Er war am organisatorischen Aufbau des Bereichs „Ambulantes Operieren“ beteiligt, hatte eine führende Rolle im Aufwachraum und der Schmerztherapie und engagierte sich aktiv bei der Ausbildung in den praktischen ALS-Kursen (Advanced Life Support) für die Kollegen in der Fachweiterbildung, half im Simulationszentrum mit und gestaltete externe Notfallkurse.

Team-Kollegen fragen "MaMü" gern um Rat

Seine Kolleginnen und Kollegen schätzen den erfahrenen Kollegen „MaMü“ sehr, fragen gern um Rat und sind dankbar für sein Wissen. „So manche Situation hätten wir ohne unseren MaMü nicht so gut lösen können“, hört man zum Beispiel im Pausenraum. Er selbst mag es, seine Erfahrung an die Jüngeren weiterzugeben. „Nach vielen Jahren Rettungsdienst und vielen Jahren als Intensivpflegekraft gibt es wenig, was man nicht schon gesehen hat“, sagt er. Dennoch lässt ihn wenig kalt: „Ich bleibe nach außen immer ruhig, das war auch schon im Rettungsdienst so. Aber innerlich habe ich mir immer schon viele Gedanken um meine Einsätze gemacht.“ Dies hat er sich bis heute bewahrt und auch in schwierigen Zeiten einen klaren Kopf bewahrt.

Klinikum geht Herausforderungen der Zukunft aktiv an

Positiv sieht er die Entwicklung seines Arbeitgebers: „Ich wäre nicht seit 40 Jahren hier, wenn der Arbeitgeber schlecht wäre“, schmunzelt er. Tatsächlich sei früher nicht alles besser gewesen: „Es gab Zeiten, da sind wir nahezu täglich zum Einspringen angerufen worden. Das hat sich heute verbessert, zum Beispiel durch unsere Joker-Dienste und ein strukturiertes Ausfallmanagement.“ Er nehme wahr, dass sich der Stellenwert der Pflegekräfte insgesamt verändert hat – zum Positiven: „Früher wurde bei der Pflege viel gespart“, sagt Marcus, „seit Jahren wird nun das Fachkräftethema immer deutlicher. Das Klinikum ist aber aktiv dabei, das Klinikum weiterzuentwickeln und die Herausforderungen der nächsten Jahre gemeinsam mit den Beschäftigten anzugehen. Das finde ich gut“.

Auch Lust auf das Team Winterberg?

Zu den freien Stellen in der Pflege geht es hier. Alle anderen freien Stellen sind natürlich ebenfalls im Karriereportal zu finden.

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Die stellvertretende Pflegedirektorin Myriam Weis, Intensivpflegekraft Marcus Müller und Personaldirektor Jens Hartmann (von links nach rechts) stehen vor der Tür der Intensivstation 43 auf dem Winterberg.
Myriam Weis, stellvertretende Pflegedirektorin, und Personaldirektor Jens Hartmann gratulierten Marcus Müller (Mitte) persönlich.