PACS / BMS

- Picture Archieving and Communications System - bedeutet, dass sämtliche Bilder der bildgebenden Untersuchungen (Röntgen, Angiographie, Ultraschall, Computertomographie, Kernspintomographie) und die dazugehörigen Befundberichte elektronisch (digital) archiviert und verteilt werden.

Ein Vorteil liegt darin, dass die digital gespeicherten Bilder und Befunde für viele verschiedene Kliniken gleichzeitig immer und an jeder Stelle über PC und Monitor abrufbar sind. Hierdurch werden Arbeitsabläufe vereinfacht und beschleunigt. Das Personal verliert z.B. nicht mehr, wie früher üblich, Zeit mit Bildersuche.
Durch die elektronische Befunderhebung mit digitaler Spracherkennung wird auch die zur Befunderstellung und Weitergabe an den überweisenden Arzt nötige Zeit verkürzt. Für den Patienten besteht dann der Vorteil einer kürzeren Zeitspanne zwischen Diagnosestellung und Behandlung.
Die digitale Aufnahmetechnik ist einerseits Voraussetzung für ein funktionierendes PACS, andererseits ist die digitale Bildqualität besser als die konventionellen Röntgenaufnahmen, Fehlbelichtungen werden zu seltenen Ausnahmen. Der wesentlich größere Kontrastumfang digitaler Aufnahmen ist nur bei Befundung am Bild-Monitor mittels PACS nutzbar, da Filme nur einen geringen Teil des Bildkontrastes darstellen können und dadurch Bildqualität verloren geht.

Seit 2012 wird das PACS System der Firma Sectra erfolgreich im ganzen Haus eingesetzt. Mittlerweile hat es sich zu einem Bildmanagementsystem (BMS) weiterentwickelt. Denn es werden damit nicht nur sämtliche radiologischen Aufnahmen, sondern vielmehr auch zahlreiche andere Aufnahmen und Videos wie Endoskopie, Herzkatheter, OP-Aufnahmen und vieles mehr archiviert und für die Stationen, dem OP und der Patientenakte digital zur Verfügung gestellt.

Die radiologischen Dokumentationen und die Befunderstellung einschließlich Spracherkennung erfolgt in einem speziellen Radiologie-Informations-System (RIS), welches eng mit dem Krankenhausinformationssystem (KIS) vernetzt ist. Mittlerweile ist der gesamte Prozess aller radiologischer Leistungen von der Anmeldung bis hin zur Befundfreigabe und Bildpräsentation und Bilddemonstration in den Konferenzen vollständig digital. Sogar für auswärtige Zuweiser wurde derweil eine WEB basierte Bildeinsicht unter strenger Einhaltung der Datenschutzrichtlinien etabliert.

Das funktionierende PACS,  BMS und RIS ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur elektronischen Patientenakte.

Über ein zertifiziertes WEB basiertes System können wir die radiologischen Aufnahmen den zuweisenden Kollegen zur Einsicht zur Verfügung stellen. Hierzu muss sich der Zuweiser lediglich im System registrieren. Auch können über diesen Weg zuweisende Kollegen uns die radiologischen Aufnahmen digital zustellen. Sie stehen dann den Kollegen im Haus zur Einsicht zur Verfügung. Hiermit kann z.B. eine ambulante oder vorstationäre Behandlung vorbereitet werden und Wartezeiten können deutlich verkürzt werden. Über das System können auch Patienten ihre eigenen Daten (z.B. von einer CD) hochladen.
•    Flyer zur WEB-Anbindung digitale Bildansicht und Bildtransfer