Diagnostische Maßnahmen und Untersuchungen bei Intensivpatienten

Ein Teil der Tests dient unmittelbar der Behandlungssteuerung (beispielsweise Beginn oder Beendigung einer Antibiotikatherapie), andere Untersuchungen dienen der Prognoseeinschätzung, also der Beantwortung der Frage ob und mit welchen Einschränkungen ein schweres Krankheitsbild überlebt werden kann (beispielsweise eine MRT-Untersuchung nach einer Reanimation).

Natürlich erfolgt nicht bei jedem Patienten jedes Untersuchungsverfahren, sondern es erfolgt eine situations- und patientenabhängige Auswahl.

A

Angiographie

Was versteht man darunter?

Unter einer Angiographie versteht man die Darstellung von Gefäßen mit radiologischen Techniken (MRT, CT).

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Mittels einer Angiographie werden durch Einspritzen von Kontrastmitteln die Gefäße dargestellt. Verengungen (Stenosen) und Aussackungen (Aneurysma) können beispielsweise im Gehirn mit Miniaturwerkzeugen durch den interventionellen Radiologen behandelt werden.

Wenn Sie eine Angiographie benötigen, werden Sie in die radiologische Abteilung unseres Klinikums gebracht, um dort die Untersuchung und Behandlung durchzuführen. Ein Intensivarzt oder eine Intensivpflegekraft wird Sie begleiten und während der Maßnahme überwachen. Sie werden auf eine flache Liege gelegt, die sich dann unter dem sogenannten C-Bogen-Scanner bewegt. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und im Gegensatz zum MRT leise, der Patient soll sich aber häufig keinesfalls bewegen. Eine Angiographie erfolgt deshalb häufig in Sedierung oder Allgemeinanästhesie. Je nach Situation kann diese Behandlung mehrere Stunden dauern. Immer wird zur Verbesserung der Aufnahmen die Gabe eines Kontrastmittels erfolgen müssen. Geben Sie deshalb Allergien an bzw. sorgen Sie dafür, dass uns Ihr Allergiepass vorliegt.

B

Blutuntersuchungen

Was versteht man darunter?

Bei Intensivpatienten werden täglich mehrmals Blutproben entnommen. Die Blutproben werden häufig entweder über bereits liegende Gefäßzugänge zu arteriellen oder venösen Gefäßen entnommen oder seltener aus frisch punktierten Gefäßen entnommen. Die frische Gefäßpunktion ist beispielsweise für mikrobiologische Untersuchungen auf der Suche nach Krankheitserregern notwendig. Es werden duzende verschiedener Laborwerte erhoben, die Festlegung, welche Werte benötigt werden, richtet sich nach dem Stand der Erkrankung.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?   

Blutuntersuchungen helfen uns grundliegend bei der Steuerung der Behandlung. Sie geben Hinweise darauf

  • Welche Organsysteme wie krankheitsbedingt geschädigt sind
  • Welche Infektionserreger vorliegen
  • Wie Behandlungsstrategien wie Beatmung, Dialyse oder ECMO gesteuert werden müssen

Bronchoskopie 

Was versteht man darunter?

Unter Bronchoskopie versteht man eine Lungenspiegelung. Die Bronchoskopie kann helfen, einige Krankheitszustände der Luftwege (Bronchien) und der Lunge zu diagnostizieren und zu behandeln. Das Bronchoskop ist ein dünnes, flexibles Endoskop. Es ist ungefähr so ​​breit wie ein Trinkhalm. Die Spitze des Bronchoskops enthält ein Licht und eine winzige Videokamera, damit der Arzt in Ihre Atemwege und Lungen sehen kann.

Wenn Sie intubiert oder tracheotomiert sind (also beatmet werden über einen Schlauch in Ihrem Mund oder in Ihrer Nase oder durch ein Tracheostoma), wird das Bronchoskop durch diesen Beatmungsschlauch in die Lunge eingeführt.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Mittels Bronchoskopie können verschiedene Zustände an den Luftwegen und in den Lungen diagnostiziert und behandelt werden, die dazu führen, dass die Funktion der Lunge eingeschränkt ist. Der Arzt kann die oberen und unteren Luftwege einsehen und dabei auch Gewebeproben (Biopsien) oder Sekret zur mikrobiologischen Untersuchung entnehmen. Die Bronchoskopie kann auch zur Entfernung von Schleimpropfen in den großen Luftwegen genutzt werden. Ein anderer Grund für eine Bronchoskopie kann sein, dass die Ursache einer Lungenblutung abgeklärt werden soll oder eine aktive Lungenblutung behandelt werden kann. Nach Unfällen kann es nötig sein mittels Bronchoskopie Zähne und Knochensplitter, die Sie beim Unfall in die Luftwege eingeatmet (aspiriert) haben, aus den Luftwegen zu entfernen. Eine Bronchoskopie wird in Ihrem Bett auf der Intensivstation durchgeführt. Meist erhalten Sie während der Behandlung eine Sedierung (Dämmerschlaf), falls sie nicht bereits im künstlichen Koma liegen.

 

C

CT-Untersuchung 

Was versteht man darunter?

Eine CT-Untersuchung (CT-Scan) ist eine spezielle Art von Röntgenuntersuchung. CT steht für Computerized Tomography. Eine CT-Untersuchung kann an jedem Abschnitt des Kopfes oder Körpers durchgeführt werden. Das CT produziert sehr gute Bilder von Knochen. Auch präzise Bilder von Weichteilen (wie Muskeln, Organen, großen Blutgefäßen, Gehirn und Nerven), die eine gewöhnliche Röntgenuntersuchung nicht liefern kann, werden mittels CT-Untersuchung hergestellt.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Ein CT-Scan wird verwendet:

  • um herauszufinden, warum sich der Bewusstseinsgrad oder das Bewusstsein eines Menschen geändert hat, oder um eine Kopfverletzung zu untersuchen. Dies ist der häufigste Grund, warum bei Intensivpatienten ein CT-Scan gemacht wird.
  • um festzustellen, ob es Probleme im Körper gibt, wie Abszesse oder abnormale Blutgefäße, oder um festzustellen, ob sich in einem Bereich des Körpers Flüssigkeit angesammelt hat
  • um dem Chirurgen vor oder nach der Operation ein klares Bild von einem Bereich des Körpers zu geben.
  • Um Ärzten zu helfen, den richtigen Ort für die Entnahme von Biopsien (Gewebeproben) zu finden.

Wenn Sie eine CT-Untersuchung benötigen, werden Sie in die radiologische Abteilung unseres Klinikums gebracht, um dort die Aufnahmen zu machen. Ein Intensivarzt oder eine Intensivpflegekraft wird Sie begleiten und Sie im CT überwachen. Sie werden auf eine flache Liege gelegt, die sich dann im Scanner wie in einem kurzen Tunnel bewegt. Die Untersuchung ist nicht schmerzhaft und im Gegensatz zum MRT leise.

Der Radiologe befindet sich in einem Steuerraum neben Ihnen, aber Sie können, wenn Sie wach sind, über eine Gegensprechanlage mit ihm sprechen. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, während des Scans zu bestimmten Zeiten still zu liegen oder ein- und auszuatmen, um klare Bilder zu erhalten. Der Scan dauert etwa 15 Minuten.

Häufig wird zur Verbesserung der Aufnahmen die Gabe eines MRT-Kontrastmittels erfolgen müssen. Geben Sie deshalb Allergien an bzw. sorgen Sie dafür, dass uns Ihr Allergiepass vorliegt.

E

Elektroencephalogramm

Was versteht man darunter?

Ein Elektroencephalogramm (EEG) misst Hirnströme. Dazu werden kleine Elektroden auf dem Schädel des Patienten platziert und dann die Ströme über verschiedenen Hirnarealen abgeleitet.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Ein EEG wird von darauf spezialisierten Ärzten verwendet, um beispielsweise Krampfanfälle (Epilepsie) nachzuweisen. Dadurch kann eine spezielle medikamentöse Therapie eingeleitet werden.

Elektrokardiogramm

Was versteht man darunter?

Ein Elektrokardiogramm (EKG) dient dazu, die elektrische Aktivität des Herzens sichtbar zu machen. Dazu werden an verschiedenen Stellen des Patienten Elektroden aufgeklebt und die Herzströme gemessen und ausgedruckt.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Ein EKG wird abgeleitet, um Erkrankungen des Reizleitungssystems des Herzens festzustellen (möglicherweise muss dann ein Herzschrittmacher eingesetzt werden)oder um Verstopfungen der das Herz versorgenden Gefäße zu bemerken (Herzinfarkt).

 

 

Endoskopie

Was versteht man darunter?

Bei einer Endoskopie werden entweder die Speiseröhre, der Magen und der Zwölffingerdarm (Oesophago-Gastro-Duodoenoskopie), also der obere Gastrointestinaltrakt untersucht oder die Endoskopie erfolgt als Koloskopie, also eine Spiegelung des unteren Gastrointestinaltraktes.

Bei dieser Untersuchung verwendet der darauf spezialisierte Arzt ein Endoskop. Ein Endoskop ist ein dünnes, flexibles Teleskop und hat die Breite eines dicken Trinkhalms. Das Endoskop wird entweder durch den Mund in die Speiseröhre und in Richtung Magen geführt oder die Spiegelung erfolgt durch den After des Patienten zur Darstellung der unteren Darmabschnitte. Die Spitze des Endoskops enthält ein Licht und eine winzige Videokamera, damit der Arzt in Ihren Darm sehen kann.

Diese Untersuchung erfolgt entweder in Allgemeinanästhesie oder in Lokalanästhesie, wobei ein Spray zum Einsatz kommt, mit dem wir Ihren Rachen betäuben, damit Sie beim Einsetzen des Schlauchs nicht würgen müssen.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Eine Endoskopie wird angewendet, wenn Ihr medizinisches Team in Ihre Speiseröhre, Ihren Magen oder Darm sehen möchte, weil Sie Schmerzen haben oder wenn Ihre Verdauung auf der Intensivstation nicht funktioniert. Man kann mit einer Endoskopie Ursachen von Magen-Darm-Blutungen identifizieren und behandeln, die Ursachen eines Darmverschlusses feststellen, Krebsdiagnosen bestätigen oder ausschließen. Auch wird eine Endoskopie regelmäßig dann durchgeführt, wenn man eine spezielle Art von Ernährungssonde durch die Bauchwand in den Magen einlegt (Perkutane endoskopische Gastrostomie, PEG). Eine Endoskopie kann meist in Ihrem Bett auf der Intensivstation durchgeführt werden.

 

Evozierte Potentiale

Was versteht man darunter?

Unter evozierten Potentialen (EP) versteht man gezielt ausgelöste elektrische Aktivitäten im Gehirn, mit denen die Funktionsfähigkeit von Nervenbahnen untersucht wird.  Es können Sinnesorgane (Auge, Gehör) oder periphere Nerven gereizt werden.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Die Messung von evozierten Potentialen dient dazu, Schäden an Nervenbahnen und am Gehirn nachzuweisen. Diese Untersuchungen erfolgen häufig im Zusammenhang mit der Prognoseerstellung nach Reanimationen.

 

H

Herzkatheteruntersuchung 

Was versteht man darunter?

Bei einer Herzkatheteruntersuchung (Koronarangiographie) werden die das Herz mit Blut versorgenden Herzkranzgefäße unter Einsatz von Röntgenstrahlung dargestellt.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Eine Herzkatheteruntersuchung kann notwendig werden, wenn im EKG bestimmte Veränderungen zu sehen sind. Die Koronarangiographie zeigt dem Kardiologen dabei Gefäßengstellen und Gefäßverschlüsse der Herzkranzgefäße. Solche Verengungen können einen Herzinfarkt auslösen. Gegebenenfalls können Engstellen unmittelbar durch Einsetzen von Stents direkt versorgt werden, so dass die Durchblutung des Herzens sofort wieder verbessert wird.

Wenn Sie eine Herzkatheteruntersuchung benötigen, werden Sie in das Herzkatheterlabor unseres Klinikums gebracht, damit dort die Untersuchung durch den Kardiologen erfolgen kann. Ein Intensivarzt oder eine Intensivpflegekraft wird Sie bei Bedarf begleiten und Sie überwachen.

Bei einer Herzkatheteruntersuchung muss ein Kontrastmittel gegeben werden. Geben Sie deshalb Allergien an bzw. sorgen Sie dafür, dass uns Ihr Allergiepass vorliegt.

 

Hirntoddiagnostik 

Was versteht man darunter?

Unter Hirntoddiagnostik versteht man klinische Tests und ggf. technische Untersuchungen, die dazu dienen, den Hirntod eines Patienten nachzuweisen

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Eine Hirntoddiagnostik erfolgt nach strengen Richtlinien, die von der Bundesärztekammer festgelegt werden. Mittels jeweils zweier klinischer Untersuchungen durch zwei Fachärzte zu zwei Zeitpunkten wird der vollständige und unumkehrbare Funktionsausfall des Gehirns nachgewiesen. Je nach Lokalisation der Hirnschädigung und nach Lebensalter des Patienten sind in diesem Prozeß noch weitere technische Untersuchungen vorgeschrieben. Ist der Hirntod festgestellt, wird der Totenschein ausgestellt und endet die Behandlung des Patienten. Die Feststellung des Hirntods nach diesen äußerst präzisen Vorgaben ist Voraussetzung für eine postmortale Organspende. Bei Patienten, die die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, sind wir verpflichtet, die entsprechenden Gespräche zur Ermittlung des mutmaßlichen Patientenwillens auf den Weg zu bringen. Durch einen ausgefüllten Organspendeausweis (Festschreibung der Bereitschaft zur Organspende oder festgeschriebene Ablehnung einer Organspende) kann jeder von uns seinen Angehörigen ein solches entsetzliches Gespräch nach seinem Tod ersparen.

 

L

Liquordiagnostik 

Was versteht man darunter?

Unter Liquordiagnostik versteht man die Untersuchung von Hirnwasser, das entweder durch eine Lumbalpunktion gewonnen wird oder aus einer liegenden externen Ventrikeldrainage (Hirnwasserableitung aus dem Kopf) entnommen wird.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Die Liquordiagnostik wird genutzt, um Entzündungsprozesse des Gehirns nachzuweisen. In der Folge kann eine Behandlung mit Antibiotika notwendig werden.

 

Lumbalpunktion

Was versteht man darunter?

Bei einer Lumbalpunktion wird eine Probe vom Liquor cerebrospinalis (Nervenwasser, Hirnwasser) zum Testen entnommen. Der Liquor cerebrospinalis ist die Flüssigkeit, die das Gehirn und das Rückenmark umgibt. Eine Lumbalpunktion erfolgt wie eine Spinalanästhesie nach lokaler Betäubung durch Einführen einer Nadel unter sterilen Bedingungen durch Haut und Gewebe zwischen zwei Wirbelkörpern (die kleinen Knochen, aus denen Ihre Wirbelsäule besteht) im Bereich der Lendenwirbelsäule. Hier kann man den Raum um das Rückenmark herum aufsuchen, der mit Liquor gefüllt ist. Eine kleine Menge wird in eine Spritze abgezogen.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Dieser Test wird hauptsächlich zur Diagnose von Meningitis (einer Hirnhautentzündung – Entzündung der Struktur, die das Gehirn und das Rückenmark umgibt) verwendet. Es wird auch verwendet, um einige andere Zustände des Gehirns und des Rückenmarks zu diagnostizieren. Eine Lumbalpunktion kann im Bett auf der Intensivstation durchgeführt werden.

M

MRT-Untersuchungen 

Was versteht man darunter?

MRT steht für Magnetresonanztomographie. Ein MRT-Scan verwendet ein starkes Magnetfeld und Radiowellen (also keine Röntgenstrahlen), um mittels eines Computer Bilder von Geweben, Organen und anderen Strukturen im Körper zu erstellen. Ein MRT-Scan kann sehr klare Bilder der meisten Körpergewebe liefern.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Eine MRT wird für die Erstellung äußerst detaillierte Bilder des Körpers wie Ihrer Organe, Weichteile und Knochen verwendet. Der MRT-Scanner verwendet einen extrem starken Magneten, sodass Personen mit bestimmten Arten von medizinischen Implantaten (zB Herzschrittmacher) nicht gescannt werden können. Dies liegt daran, dass der Magnet möglicherweise implantierte metallische medizinische Geräte bewegen oder deren Funktion beeinträchtigen kann. Das Personal auf der Intensivstation überprüft dies, bevor ein Scan durchgeführt wird. Deshalb ist es wichtig, dass Sie oder Ihre Angehörigen uns unmittelbar nach Aufnahme auf die Intensivstation über das Vorhandensein fest eingebauter medizinischer Geräte (Schrittmacher, künstliche Gelenke) oder von Metallsplittern (Granatsplitter) informieren.

Wenn Sie einen MRT-Scan benötigen, werden Sie in die radiologische Abteilung unseres Klinikums gebracht, um dort die Aufnahmen zu machen. Ein Intensivarzt oder eine Intensivpflegekraft wird Sie begleiten und Sie im MRT überwachen. Sie werden auf eine flache Liege gelegt, die sich dann im Scanner wie in einem Tunnel bewegt. Es kann dort sehr laut sein, deshalb erhalten Sie einen Gehörschutz.  Während des Scans macht das Gerät laute Klopfgeräusche. Dies ist der elektrische Strom in den Scannerspulen, die ein- und ausgeschaltet werden.

Wie lange der Scan insgesamt dauern wird, hängt davon ab, wie viel von Ihrem Körper gescannt werden soll. Die Untersuchung kann zwischen 15 und 60 Minuten dauern. Der Radiologe befindet sich in einem Steuerraum neben Ihnen, aber Sie können, wenn Sie wach sind, über eine Gegensprechanlage mit ihm sprechen.

Häufig wird zur Verbesserung der Aufnahmen die Gabe eines MRT-Kontrastmittels erfolgen müssen. Geben Sie deshalb Allergien an bzw. sorgen Sie dafür, dass uns Ihr Allergiepass vorliegt.

 

R

Röntgenuntersuchung 

Was versteht man darunter?

Um eine Röntgenaufnahme durchzuführen wird eine Röntgenplatte, hinter dem Teil des Körpers platziert, der geröntgt wird. Das Röntgengerät feuert einen kurzen Röntgenstrahl durch diesen Teil Ihres Körpers. Die Röntgenstrahlen treffen auf die Röntgenplatte, die dann entwickelt wird. Je mehr Röntgenstrahlen auf den Film treffen, desto schwärzer erscheint dieser auf dem Film. Sehr dichte Körperstrukturen beispielsweise die Knochen oder ein künstliches Hüftgelenk, lassen nur wenige Röntgenstrahlen durch, auf dem Bild erscheinen diese Strukturen deshalb weiss. Hohle oder luftgefüllte Körperteile wie die Lunge lassen viele Röntgenstrahlen durch, sie erscheinen deshalb auf dem Bild schwarz.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Sie werden verwendet, um das Innere Ihres Körpers zu sehen. Röntgenaufnahmen der Brust werden auf der Intensivstation häufig verwendet, um Brust und Lunge von Menschen zu untersuchen und die Position von Atemschläuchen und intravenösen Gefäßkathetern zu überprüfen.

Eine Röntgenaufnahme kann auf der Intensivstation mit einem fahrbaren Röntgengerät durchgeführt werden, das zu Ihrem Intensivbett gebracht wird.

S

Sonographie / Ultraschalldiagnostik 

Was versteht man darunter?

Mit Ultraschall können viele Organe und Körperfunktionen am Bett untersucht werden. Je nach zu untersuchender Region wird eine spezielle Ultraschallsonde eingesetzt, meist durch die Haut, in seltenen Fällen durch die Speiseröhre (Transesophageal Echocardiography TEE) oder durch die Luftröhre (Endobronchialer Ultraschall EBUS). Ultraschall nutzt keine Röntgenstrahlung.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?  

Mittels Ultraschall können Flüssigkeitsansammlungen im Körper entdeckt werden. Spezielle Sonden ermöglichen die Untersuchung des Herzens. Auch können viele Gefäßpunktionen unter Ultraschallsicht sehr präzise durchgeführt werden.

T

Transkranielle Dopplersonographie

Was versteht man darunter?

Eine transkranielle Dopplersonographie (TCD) ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung der Blutgefäße des Gehirns.

Warum wird diese Untersuchung durchgeführt?

Mittels TCD kann nichtinvasiv (ohne Einbringen eines Katheters) der Blutfluss im Gehirn überwacht werden. Dies wird vor allem bei Patienten mit einer Subarachnoidalblutung(SAB) regelmäßig durchgeführt, um im intensivmedizinischen Behandlungsverlauf einen Gefäßkrampf zu bemerken.