Kreative Lösungen: Team Winterberg bei Health-Hackathon in Jury

Pressemitteilung /

Das Klinikum Saarbrücken stellte den Teilnehmenden eine Challenge aus dem Krankenhausalltag.

Etwa 100 Teilnehmende haben sich am 1. und 2. Dezember 2023 in den vier QuattroPole Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier getroffen, um beim 1. Health Hackathon des Städtenetzwerks QuattroPole gemeinsam Problemstellungen im Bereich Gesundheit und Wohlbefinden zu lösen.

Sieben verschiedene Challenges wurden den Teilnehmenden des QuattroPole Health Hackathon gestellt. Akteure aus dem Gesundheitsbereich sowie weitere private und öffentliche Partner formulierten ihre Problemstellungen und stellten ein Preisgeld von 1.500 € bis 3.000 € zur Verfügung.

Was aber ist ein "Hackathon"?

Es ist, sprachlich gesehen, eine Wortschöpfung aus "Hack" ("hacken", im übertragenen Sinne: eine besonders geschickte, konstruktive Lösung für ein "Problem" finden) und "Marathon". Gemeint ist eine gemeinschaftliche Soft- und Hardware-Entwicklungsveranstaltung. Ziel eines Hackathons ist es, innerhalb der Dauer dieser Veranstaltung gemeinsam nützliche, kreative oder unterhaltsame Softwareprodukte herzustellen oder, wie in diesem Fall, Lösungen für gegebene Probleme zu finden. Die Teilnehmer kommen bei Software-Hackathons üblicherweise aus verschiedenen Gebieten der Software- oder Hardwareindustrie und bearbeiten ihre Projekte meist in funktionsübergreifenden Teams. Hackathons haben immer ein spezifisches Thema oder sind technologiebezogen.

Team Winterberg formulierte "Hackathon-Challenge"

Ein neues Terrain für das Team Winterberg! Denn auch das Klinikum Saarbrücken stellte die Teilnehmenden vor eine Herausforderung und formulierte die Challenge, mit Hilfe von innovativen Lösungen sprachlich-kulturelle Barrieren im Krankenhausalltag zu überwinden. In Metz hat die Stiftung Fonds de Dotation Mercy die Aufgabe gestellt, den Arbeitsweg des Pflegepersonals umweltfreundlich zu gestalten. Eine zweite Challenge schlug die Uneos-Gruppe vor. Diese konzentrierte sich auf die Entwicklung eines Hilfsmittels zur Unterstützung der Mobilität von Patienten in Krankenhäusern. In Trier befassten sich die formulierten Challenges ebenfalls mit den Herausforderungen der Interkulturalität in Krankenhäusern. Die Vereinigten Hospitien und die Agentur Creatio Management- und Beratungsgesellschaft mbH befragten die Teilnehmenden, wie die internationale Zusammenarbeit im Pflegealltag unterstützt werden kann. Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Kaiserslautern (DFKI) und die Universität Trier formulierten gemeinsam eine Challenge zu grenzüberschreitenden multilingualen Prozessen in der Gesundheitspflege. Außerdem konnten die Teilnehmenden in Trier an einer "Open Challenge" des Klinikums Mutterhaus der Borromäerinnen GmbH arbeiten, und 1.500 € gewinnen. Ziel der Open Challenge war es, die Entwicklung von Ideen zu verschiedenen Themen im Gesundheitssektor zu fördern. In Luxemburg schlug die Stadt selbst zwei Challenges vor, die das Wohlbefinden von Bürgerinnen und Bürgern sowie von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Raum verbessern sollen.

Ob im Innovationshub East Side Fab in Saarbrücken, im Inkubator The PooL in Metz, im Luxembourg-City Incubator oder am Medizincampus Trier auf dem Gelände der Vereinigten Hospitien - jeder Standort bot den Teilnehmenden einen herzlichen Empfang mit Frühstück, Mittagessen und Getränken nach Wahl und ließ sie in eine inspirierende und anregende Arbeitsatmosphäre eintauchen.

Vier vernetzte Standorte und Gewinner in jeder Stadt

 „Mit vier interessanten Veranstaltungsorten und Live-Übertragungen zwischen den Städten ist eine ganz besondere Atmosphäre entstanden, die den QuattroPole Hackathon so einzigartig gemacht hat. Knapp 100 Teilnehmende haben an zwei Tagen an spannenden Challenges gearbeitet und es sind viele tolle Ideen entstanden. Es freut mich besonders, dass die Teams auch die grenzüberschreitende Perspektive in ihren Projekten mitgedacht haben“, so Uwe Conradt, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken und QuattroPole Präsident.

In der Saarbrücker Jury bewerteten Dr. Christian Braun, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor des Klinikums, Kristin Schäfer, Pressesprecherin & Leiterin Unternehmenskommunikation, Tobias Raab, Aufsichtsratsvorsitzender des Klinikums und Dezernent für Wirtschaft, Soziales und Digitalisierung sowie Prof. Dr. Marco Speicher, Prof. für Sport-/Gesundheitsinformatik bei der Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) die Vorschläge von drei Teams.

Die große Besonderheit des QuattroPole Health Hackathon ist der grenzüberschreitende Aspekt, der auch in der technischen Umsetzung bestand, vier Städte während der gesamten Veranstaltung live miteinander zu vernetzen. An beiden Veranstaltungstagen konnten sich die Städte über die allgemeine Stimmung und den Arbeitsfortschritt austauschen.

Die Teams konnten ihre Lösungen schließlich in einem vierminütigen Pitch vor einer lokalen Expertenjury präsentieren. Die Preisverleihung bildete am Samstagabend den Abschluss des 20-stündigen Hackathons. 

 

Folgende Teams wurden ausgezeichnet:

Saarbrücken:

Challenge: „Sprachliche und kulturelle Barrieren im Krankenhausalltag überwinden: Team „Pirate Metal Drinking Crew“ mit dem Projekt „Clinic Management System“

Luxemburg:

  • Challenge 1: „Schaffung von mobilen Einheiten im öffentlichen Raum und in städtischen Gebieten: Team 2 mit dem Projekt „Oases“
  • Challenge 2: “Schaffung von grünen Kulturinnenräume“: Team 2 mit dem Projekt „City Seed Quest“

Metz:

  • Challenge 1: „Lebensqualität am Arbeitsplatz, Innovation und Umweltfreundlichkeit“: Team A1 mit dem Projekt „Radio Santé Mercy“
  • Challenge 2: „Welches Hilfsmittel zur Unterstützung der Patientenbewegung in Einrichtungen der Uneos-Gruppe“: Team B2 mit dem Projekt „Nav’IA“

Trier:

  • Challenge 1: „Grenzüberschreitende multilinguale Prozesse im Bereich Healthcare“ Team 3 mit dem Projekt „ResQ – App für Notfallkommunikation“
  • Challenge 2: „Support für internationale Zusammenarbeit im Pflegealltag“: Team 3 mit dem Projekt „MediConnect – Appe für den Pflegealltag“
  • Open Challenge: Team 2 mit dem Projekt „Kau schlau“

 

1000 Euro QuattroPole-Preis geht nach Saarbrücken

Schließlich lobte das Städtenetzwerk QuattroPole einen zusätzlichen Preis für das Team aus, das die grenzüberschreitende Dimension am besten in seine Lösung integriert hat. Die QuattroPole Jury bestehend aus Uwe Conradt, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Saarbrücken, Wolfram Leibe Oberbürgermeister der Stadt Trier, François Grosdidier, Oberbürgermeister der Stadt Metz und Maurice Bauer, Mitglied des Schöffenrats der Stadt Luxemburg, vergab den Preis im Wert von 1000 Euro an das Team „Welcome Heroe“ aus Saarbrücken mit ihrem gleichnamigen Projekt eines KI-gesteuerten und mehrsprachigen Terminals mit Orientierungshilfe für den Einsatz in Krankenhäusern.

QuattroPole - ein grenzüberschreitendes Städtenetzwerk

QuattroPole überspannt die Grenzen zwischen Deutschland, Luxemburg und Frankreich und symbolisiert eine grenzüberschreitende Region, die eine große historische, wirtschaftliche und kulturelle Vielfalt und eine im Alltag gelebte Mehrsprachigkeit aufweist. Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier bündeln ihre Kräfte, um auf dem europäischen Schachbrett sichtbarer zu werden, und vereinen ihr Know-how im Rahmen innovativer Projekte. Durch die Zusammenarbeit und die Umsetzung gemeinsamer Projekte sollen Synergieeffekte zwischen den Städten entstehen und die wirtschaftliche Attraktivität der Region gestärkt werden.

Zurück
Im Eastsidefab fand der Hackathon mitsamt Siegerehrung und Abschlussfoto statt.
Die Challenge in Saarbrücken nahm die sprachlichen und kulturellen Herausforderungen in einem Krankenhaus in den Fokus.
Freude pur: Die "Welcome Heroes" erhielten den QuattroPole-Preis für ihr Projekt.
Die Saarbrücker Jury sah das meiste Potenzial in den Vorschlägen des Teams "Team „Pirate Metal Drinking Crew“ und ihrem "Clinic Management System".