Geld gab es am gestrigen Weltblutspendetag nicht vom Finanzminister des Saarlandes, Peter Strobel, und seiner Staatsekretärin Anja Wagner-Scheid. Dafür spendeten sie in der Blutspendezentrale Saar-Pfalz auf dem Winterberg ihren kostbaren Lebenssaft. Als Blutspender halfen sie, Leben zu retten. Auch der Landtagspräsident Stephan Toscani war mit von der Partie. „Weil schon mein Vater regelmäßig zur Blutspende ging, bin ich von Kind auf mit diesem Thema vertraut. Ich spende regelmäßig ein- bis zweimal im Jahr und unterstütze gerne Blutspendeaktionen.“ erzählte er. Mit seiner Blutgruppe 0 gilt er als Universalspender. Denn diese Blutgruppe ist mit allen anderen Blutgruppen kompatibel. Noch in dieser Woche werden 35 Beschäftigte des Finanz- und Innenministeriums sowie der Landtagsverwaltung zur Blutspende auf den Winterberg kommen. Auch Innenminister Klaus Bouillon rief zur Blutspende auf. Der Geschäftsführer der Blutspendezentrale Saar-Pfalz Matthias Mudra freute sich über die tatkräftige Unterstützung. Dennoch mahnte er: „Wir brauchen dringend mehr Blutspenden, sonst drohen Versorgungsengpässe.“ Weil Blutzellen und Blutflüssigkeit nicht industriell hergestellt werden können, sind vor allem Patienten mit chronischen Erkrankungen auf Blutspenden angewiesen. Aber auch bei schweren Operationen mit einem hohen Blutverlust, bei Herz-, Magen- und Darmerkrankungen sowie bei schwerverletzten Unfallopfern wird das kostbare Gut gebraucht.
Die Blutspendezentrale ist Montag, Donnerstag, Freitag, jeweils von 8 bis 15 Uhr sowie Dienstag und Mittwoch, jeweils von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Außerdem können Interessierte jeden dritten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr spenden.