Entgelt für Medizinstudenten ab 1.10.: Winterberg legt 250 Euro drauf

Praktisches Jahr (PJ) /

Medizinstudent Daniel Kalcher lobt seine PJ-Zeit im Klinikum, kritisiert aber die Bedingungen andernorts.

Das Praktische Jahr ist der letzte Schritt im Rahmen des Medizinstudiums, um als Arzt oder Ärztin tätig werden zu können. In diesem Jahr wird der Grundstein für die weitere Karriere gelegt, hier werden die wertvollen Erfahrungen und die persönlichen Vorstellungen gesammelt, die die künftige Ärztin und den künftigen Arzt prägen und der zukünftigen Tätigkeit eine Richtung geben.

Auf dem Winterberg sei man sich dieser großen Verantwortung bewusst, betont Prof. Dr. Florian Custodis. Er ist PJ-Beauftragter des Klinikums Saarbrücken sowie Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II und kümmert sich um die Organisation: "Wir haben natürlich großes Interesse daran, die Studierenden an unser Haus zu binden und auszubilden, um sie bei Interesse in unsere Teams als Ärztin oder Arzt zu integrieren."  Das habe mit der früher verbreiteten Ansage an die Studenten "Haken halten, Klappe halten" zumindest auf dem Winterberg nicht mehr viel zu tun.

PJ-Student Daniel Kalcher im Saarländischen Rundfunk

Mit großem Engagement arbeite man permanent daran, die Ausbildung der Studenten immer weiter zu verbessern und diese in den Arbeitsalltag sinnvoll einzubinden, um sie fit für ihre berufliche Zukunft zu machen. Auch strukturelle Verbesserungen gehören dazu, so erhöht der Winterberg zum 1. Oktober 2023 beispielsweise die Aufwandsentschädigung von PJ-Studenten von 500 auf 750 Euro.

Daniel Kalcher, Medizinstudent und derzeit als "PJ-ler" auf dem Winterberg engagiert sich mit Kommilitonen für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Medizinstudenten im Praktischen Jahr. Er selbst habe zwar großes Glück mit seinem Arbeitgeber, kennt aber viele schlechte Erfahrungen von anderen Studentinnen und Studenten. Damit sich die Bedingungen künftig verbessern, haben Medizinstudierende eine Onlinepetition gestartet. Zu diesem Thema hat den PJ-Student ein Kamerateam des Saarländischen Rundfunks begleitet - einmal für einen Instagram-Kanal des SR und einmal für einen Beitrag im Aktuellen Bericht

Aufwandsentschädigung wird um 250 Euro angehoben

Im Klinikum Saarbrücken finden PJ-Studenten optimale und professionelle Bedingungen sowie eine kompetente Betreuung und Antworten auf Fragen. Zum 1. Oktober 2023 wird die Aufwandsentschädigung, die bislang bei 500 Euro lag, auf 750 Euro angehoben.

Mit fast 600 Betten, 17 Fachabteilungen und 18 interdisziplinären Zentren haben wir die richtige Größe, Ihnen einen breit gefächerten und nachhaltigen Einblick in die Spitzenmedizin zu vermitteln und sich bestmöglich auf Ihre künftige Tätigkeit als Ärztin oder Arzt vorzubereiten. Seit Jahrzehnten sind wir als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes in die ärztliche Ausbildung eingebunden und verfügen als Krankenhaus der Maximalversorgung über wertvolle Erfahrungen für Ihre hochqualifizierte medizinische Ausbildung.

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Prof. Dr. Florian Custodis ist PJ-Beauftragter des Klinikums Saarbrücken.
Siegel Faires PJ 2023 im Klinikum Saarbrücken