Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Plastische Operationen

Die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Plastische Operationen ist die erste und älteste Einrichtung dieser Art im Saarland. Gesundheitsministerin Monika Bachmann sprach vor einigen Jahren über unsere Klinik als „Leuchtturm“ und nannte sie einen „unverzichtbaren Baustein in der saarländischen Krankenhauslandschaft“. 

Als Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sind wir sowohl Human- als auch Zahnmediziner und haben eine zweijährige Weiterbildung für die Zusatzbezeichnung Plastische Operationen absolviert. Dank dieser langen und intensiven Ausbildung sind Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen bestens qualifiziert für die Diagnostik und Therapie vieler komplexer Krankheitsbilder.

Bei unseren Eingriffen kommen routinemäßig auch individuell angefertigte Implantate und mikrochirurgische Verfahren zum Einsatz. Die angewandten Behandlungsmethoden orientieren sich am aktuellen medizinischen Fortschritt. Aufgrund unseres breiten Leistungsspektrums arbeiten wir eng mit den anderen Kliniken unseres Krankenhauses, allen voran den so genannten „Kopffächern“, und mit den niedergelassenen Ärzten/Zahnärzten zusammen.
Unser Ziel: ästhetisch und funktionell perfekte Ergebnisse. 

Das interdisziplinäre Arbeiten in unserem Haus ist ein immenser Vorteil für die Mediziner und die Patienten. In den meisten Fällen ist die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen notwendig, um ein optimales Behandlungsergebnis zu bekommen. Unser Haus genießt den Vorteil, dass alle Fachdisziplinen, mit denen die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zusammenarbeitet, unter einem Dach beheimatet sind.

Genauso wichtig ist es uns, auf die individuellen Wünsche und Bedürfnisse unserer Patientinnen und Patienten einzugehen und eine angstfreie und angenehme Behandlungsatmosphäre zu schaffen.

Wir freuen uns, wenn wir Sie auf diesen Seiten über unser Leistungsportfolio informieren dürfen. Sollten Fragen offen bleiben, sprechen Sie uns bitte an. 

 

Leistungsspektrum

Unsere Klinik verfügt über ein hoch modernes digitales Röntgengerät. Damit können sowohl Panoramaschichtaufnahmen (OPG) als auch DVT’s (digitale Volumentomographien) angefertigt werden. Die digitale Volumentomographie ist ein speziell für die Kiefer-/Gesichtsregion entwickeltes Röntgenverfahren, mit dem dreidimensionale Aufnahmen der Kiefer-, der Gesichtsschädelknochen und der Zähne möglich sind.

Die Strahlenbelastung ist dabei zehnmal so gering wie bei einer Computertomographie (CT). Das DVT eignet sich besonders gut, um vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten zu prüfen, ob genügend Knochenmaterial vorhanden ist und welches die idealen Implantatpositionen sind.

Weiterhin können mit Hilfe der Bilddatensätze dreidimensionale Modelle der Kiefer angefertigt werden, die zur Planung und Herstellung individueller Implantate zur Kieferrekonstruktion verwendet werden.

Das Klinikum Saarbrücken verfügt über Computer- und Kernspintomographen (MRT) der neuesten Generation, so dass alle erforderlichen diagnostischen Verfahren an unserem Haus zur Verfügung stehen.

Entzündungen zählen zu den häufigsten Krankheitsbildern in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Verursacht werden diese von Erkrankungen des Zahnsystems wie beispielsweise stark kariösen Zähnen, im Kiefer liegenden Zähnen oder Kieferzysten. Andere Entzündungsherde können im Bereich der Nasennebenhöhlen, insbesondere der Kieferhöhle, der Speicheldrüsen oder auch der Gesichtshaut auftreten.

Betroffene klagen in der Regel über eine meist rasch einsetzende schmerzhafte Schwellung im Bereich der Kiefer- oder Gesichtsregion, die von der Entzündung betroffen ist. Je nach Ursache, Schwere und Ausbreitung der Entzündung sind unterschiedliche Behandlungen notwendig.

Einige entzündliche Erkrankungen können durch den Einsatz von Antibiotika erfolgreich behandelt werden, andere Entzündungen bedürfen der chirurgischen Therapie. Insbesondere dann, wenn sich Eiterherde (Abszesse) entwickelt haben, müssen diese chirurgisch eröffnet werden, um den Eiter abfließen zu lassen. Wenn sich die Entzündung in den Mundboden oder die Halsweichteile ausbreitet, ist eine umgehende stationäre Aufnahme erforderlich. Die chirurgische Abszessentlastung wird dann meistens in Vollnarkose durchgeführt.
 

Siehe auch: 

„Patienteninformation zum dentogenen Abszess“
„Patienteninformation zur Kieferhöhlenoperation“

Unter zahnärztlicher Chirurgie versteht man Eingriffe wie operative Zahnentfernungen (zum Beispiel die Weisheitszähne), den chirurgischen Zahnerhalt durch Wurzelspitzenresektion oder die Entfernung von kleinen und großen Kieferzysten. Ein Großteil dieser Eingriffe kann ambulant in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. In einigen Fällen ist eine stationäre Behandlung notwendig. Dies gilt besonders für Patienten mit Risikoerkrankungen und Patienten, die gerinnungshemmende Medikamente (Ass, Clopidogrel, Marcumar®, Pradaxa®, Xarelto®, Eliquis®, Lixiana® u.a.) einnehmen. Viele zahnärztlich chirurgische Eingriffe können unter Beibehaltung oder kurzfristigem Absetzen dieser Medikation durchgeführt werden. Eine Umstellung auf Heparin-Spritzen ist nur in seltenen Fällen erforderlich.
Ein weiteres Risiko stellt die Behandlung mit Bisphosphonaten wie (Zometa®, Alendronsäure® u.ä.) oder Antikörpern (X-Geva®, Prolia® etc.) dar. Diese Medikamente werden zur Osteoporose-Behandlung, aber auch zur Behandlung von Knochenmetastasen bei bösartigen Tumoren verwendet. Die Gabe dieser Medikamente kann nach Zahnextraktionen zu einer Kiefer-Nekrose mit zur Mundhöhle freiliegendem Knochen führen. Deshalb müssen bei den betroffenen Patienten zahnärztlich chirurgische Eingriffe unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen wie der Gabe von Antibiotika durchgeführt werden. Sollte eine Knochen-Nekrose eintreten, müssen die abgestorbenen nekrotischen Knochenanteile unter Vollnarkose vollständig entfernt werden. 

Das Einsetzen von zahnärztlichen Implantaten in den Kieferknochen ist heutzutage Routine. Wir arbeiten hier eng mit den niedergelassenen Zahnärzten zusammen. In unserer Klinik erfolgt der chirurgische Teil der Behandlung. Die Anfertigung des Zahnersatzes auf den Implantaten übernimmt im Anschluss der behandelnde Zahnarzt. 
Um ein Implantat erfolgreich einsetzen zu können, muss ausreichend Knochen vorhanden sein. Hier hilft die digitale Volumentomographie (DVT), die im Vorfeld abklärt, ob ausreichend Knochen vorhanden ist oder ob es notwendig ist, einen so genannten Kieferkammaufbau durchzuführen. Eine solche Maßnahme ist meistens im Oberkiefer, nur selten im Unterkiefer notwendig. Zum Kieferkammaufbau wird in der Regel körpereigener Knochen verwendet – in der Regel aus dem Beckenkamm. Die Knochenentnahme am Beckenkamm führt langfristig zu keinerlei Behinderung beim Stehen oder Gehen, es bleibt lediglich eine kleine, kaum sichtbare Narbe übrig.
Nach etwa vier bis sechs  Monaten sind die Knochentransplantate eingeheilt. Im Anschluss werden die Implantate eingesetzt. Auch bei Patienten mit weit fortgeschrittenem Knochenabbau ist es mit Hilfe dieser Technik möglich, einen Implantat-getragenen Zahnersatz einzugliedern und eine gute Kaufunktion wieder herzustellen.

Die häufigsten angeborenen Fehlbildungen im Mund-, Kiefer-, Gesichtsbereich sind Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten. Form und Ausprägung können stark variieren. Von der einseitigen unvollständigen Lippenspalte bis zur kompletten doppelseitigen Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte. Dank moderner Behandlungsmethoden und Operationstechniken ist es heute möglich, langfristig ein sowohl funktionell als auch ästhetisch befriedigendes Behandlungsergebnis zu erreichen. Das Kind sollte kurz nach der Geburt in der Klinik vorgestellt werden. In einer fachärztlichen Untersuchung wird festgestellt, inwieweit Lippe, Kiefer und Gaumen von einer Spaltfehlbildung betroffen sind. Bei den meisten kleinen Patienten, bei denen eine Gaumenspalte vorliegt, beginnt die Behandlung bereits direkt nach der Geburt durch das Anpassen und Einsetzen einer so genannten Mund-Nasen-Trennplatte, die einerseits die Nahrungsaufnahme mit dem Flaschensauger erleichtert und andererseits wie ein kieferorthopädisches Gerät wirkt.

Die erste Operation erfolgt in der Regel im Alter von 6 Monaten. Mit Hilfe standardisierter Operationstechniken (Millard, Tennison) wird die Lippenspalte verschlossen. Falls eine Gaumenspalte vorliegt, wird in unserer Klinik im gleichen Eingriff auch der harte Gaumen geschlossen.

Im Alter von 8 bis 12 Monaten erfolgt im nächsten Schritt der Verschluss des weichen Gaumens (Gaumensegel). Falls eine Kieferspalte vorliegt, wird diese zunächst nur durch Schleimhaut verschlossen, im Alter von 8 bis 10 Jahren (vor Durchbruch des bleibenden Eckzahnes) wird die Kieferspalte durch ein Knochentransplantat aus dem Beckenkamm endgültig verschlossen. Nach Abschluss des Wachstumsalters können später weitere Korrekturoperationen von Lippe, Kieferfehlstellungen oder Nase notwendig sein. Die gesamte Behandlungszeit erstreckt sich somit von der Geburt bis in das Jugendalter und muss von verschiedenen Fachdisziplinen wie beispielsweise Kieferorthopädie oder Hals-Nasen-Ohrenheilkunde begleitet werden.

Ausführliche Informationen finden Sie in der Broschüre „Elterninformationen Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten“ des Dt. Interdisziplinären Arbeitskreis Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten/Craniofaziale Anomalien – www.ak-lkg.de.

Craniofaziale Anomalien

Hierunter versteht man Fehlbildungen, die sowohl den Hirn- als auch den Gesichtsschädel betreffen. Das häufigste Krankheitsbild stellen die so genannten Craniosynostosen dar. Hierbei kommt es auf Grund einer frühzeitigen Verknöcherung der beim Neugeborenen und Säugling noch offenen Schädelnähte zu typischen Wachstumsstörungen und Deformierungen des Gehirnschädels. In der Folge kann dies auch zu Wachstumsstörungen im Bereich des Gesichtsschädels führen.
Als Beispiel sei der so genannte Dreiecksschädel (Trigonocephalus) genannt, dessen Ursache eine frühzeitige Verknöcherung der Schädelnaht zwischen den beiden Hälften des Stirnbeins ist. Hierdurch bildet sich eine Deformität, bei der die normale Stirnwölbung fehlt, stattdessen wölbt sich die Stirn spitz nach vorne vor. Von oben betrachtet hat die Stirn eine Dreiecksform, die der Krankheit ihren Namen gegeben hat. Durch diese Wachstumsstörung des Schädels kann in einigen Fällen auch das Wachstum des Gehirns mit eventuell später zu befürchtenden bleibenden Schädigungen beeinträchtigt werden. Deshalb ist es oft notwendig, die Kinder schon sehr frühzeitig, in einem Alter von 4 bis 6 Monaten, zu operieren.
Hier werden standardisierte Operationsverfahren wie das so genannte frontoorbitale Advancement angewendet. Solche Eingriffe werden immer durch ein Team von erfahrenen Neurochirurgen und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen durchgeführt. Obwohl es sich um ausgedehnte Eingriffe handelt, erholen sich die kleinen Patienten sehr rasch und entwickeln sich später sowohl die Schädelform als auch die geistige Entwicklung betreffend normal.
 

Fehlbisse (so genannte Dysgnathien) können sowohl durch Fehlstellungen der Zähne als auch knöcherne Fehlstellungen des Ober- oder Unterkiefers verursacht sein. Lässt sich die die Fehlstellung einzelner Zähne in jedem Alter durch herausnehmbare oder festsitzende kieferorthopädische Apparate korrigieren, können ausgeprägte skelettale Fehlstellungen des Ober- und Unterkiefers, zum Beispiel ein sogenannter Überbiss, mittels kieferorthopädischer Apparaturen nur während des Wachstumsalters beeinflusst werden. Kieferfehlstellungen, die nach Abschluss des Wachstums bestehen, bedürfen in der Regel einer chirurgischen Korrektur.
Häufige Kieferfehlstellungen sind die Rücklage des Unterkiefers (mandibuläre Retrognathie, Distalbiss), die äußerlich durch ein fliehendes Kinn gekennzeichnet ist oder die umgekehrte Variante, bei der sich der Unterkiefer im Verhältnis zum Oberkiefer zu weit nach vorne entwickelt hat (mandibuläre Prognathie, Progenie). Die Therapie solcher Kieferfehlstellungen erfolgt in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit den behandelnden Kieferorthopäden. Mehr...
 

Verletzungen im Kiefer-, Gesichtsbereich sind sehr häufig und können sowohl Weichteile, Knochen und/oder Zähne betreffen. Um alle Verletzungen exakt erfassen zu können, erfolgt zunächst eine sorgfältige klinische Untersuchung und - falls erforderlich -Röntgenaufnahmen. In unserem Haus stehen alle hierzu notwendigen Verfahren wie Panoramaschichtaufnahme, digitale Volumentomographie, Computertomographie, Kernspintomographie und Ultraschall (Sonographie) zur Verfügung. Falls zusätzlich Verletzungen anderer Körperregionen vorliegen, werden diese durch Hinzuziehung der entsprechenden Fachkollegen begutachtet und mitbehandelt. Die Therapie selbst richtet sich nach dem vorliegenden Verletzungsmuster.

Die Versorgung von Weichteilverletzungen im Gesicht  erfolgt unter Verwendung von besonders feinem Nahtmaterial, damit später möglichst keine sichtbaren Narben zurückbleiben.

Bei knöchernen Verletzungen wie z.B. bei Frakturen (Brüchen) des Jochbeins, des Oberkiefers oder des Unterkiefers ist in der Regel eine operative Behandlung notwendig. Die Stabilisierung erfolgt mittels speziell für den Gesichtsschädel entwickelten Osteosyntheseplatten. Viele Frakturen im Bereich des Ober- oder Unterkiefers werden über Operationszugänge in der Mundhöhle versorgt, so dass keinerlei äußerlich sichtbare Narben verbleiben. Falls äußere Zugänge verwendet werden müssen, wird Wert darauf gelegt, dass durch die Verwendung spezieller Schnittführungen möglichst kaum sichtbare Narben verbleiben.

Siehe auch: Patienteninformation zur Jochbeinfraktur“

Die UV-Strahlung, der wir im Laufe unseres Lebens ausgesetzt sind, führt nicht nur zu einer Alterung der Haut, sondern stellt auch den wichtigsten Risikofaktor zur Entstehung von Tumoren dar.

Gefürchtet ist vor allen Dingen der so genannte schwarze Hautkrebs (Melanom), jedoch ist er sehr viel seltener als die verschiedenen Formen des so genannten weißen Hautkrebses: Basaliome (Basalzellkarzinome) oder Plattenepithelkarzinome (Spinaliome).

Die Unterscheidung der vielfältigen Hautveränderungen und insbesondere die Differenzierung zwischen gutartigen Hauterscheinungen wie z.B. Leberflecken (Naevi) und bösartigen Tumoren setzt viel Erfahrung voraus, zumal es auch fließende Übergänge zwischen noch gutartigen Veränderungen wie so genannten Keratosen (schuppende Hautveränderung) und dem eigentlichen Hautkrebs gibt. Mehr...

In unserer Klinik werden alle gut- und bösartigen Tumoren der Mund-, Kiefer- und Gesichtsregion behandelt.

Da es eine große Vielzahl unterschiedlicher Tumorerkrankungen in unserem Fachgebiet gibt, kann hier nur eine orientierende Übersicht gegeben werden. Sollte der Verdacht auf einen Tumor bestehen, beispielsweise eine Schwellung im Kiefer- oder Halsbereich oder eine nicht abheilende Schleimhautveränderung in der Mundhöhle, erfolgt zunächst die gründliche klinische Untersuchung.
Im Anschluss daran wird festgelegt, welche weiteren diagnostischen Maßnahmen notwendig sind. In der Regel wird eine so genannte Bildgebung mittels Panoramaschichtaufnahme, digitaler Volumentomographie, Computertomographie, Kernspintomographie und Ultraschall (Sonographie) durchgeführt.
Liegt der Verdacht auf einen bösartigen Tumor vor, erfolgt zusätzlich die Untersuchung von Organen, die von Metastasen betroffen sein könnten. Auf unserem Fachgebiet sind dies in erster Linie die Lymphknoten im Halsbereich und die Lunge. Mehr...

Jede funktionelle Störung wie Behinderungen beim Kauen, Sprechen oder Schlucken und jede Beeinträchtigung der Gesichtsästhetik wie Narben oder Deformierungen durch Knochenfehlstellungen werden als sehr belastend empfunden. Angeborene Fehlbildungen, Verletzungen oder die Folgen von Tumoroperationen sind die Hauptgründe, die zu solchen funktionellen und ästhetischen Beeinträchtigungen führen können. Mit Hilfe der Techniken der rekonstruktiven und ästhetischen Gesichtschirurgie versuchen wir, die ursprüngliche Form und Funktion wiederherzustellen oder zu verbessern. Hier seien nur einige Beispiele genannt:
Kieferfehlstellungen nach Verletzungen können mit den Methoden der kieferorthopädischen Chirurgie (siehe dort) korrigiert werden. Auch Narbenkorrekturen mit Hilfe von Techniken aus der plastischen Chirurgie sind möglich.
Die Operation bösartiger Tumoren erfordert in einigen Fällen die Entfernung von Knochen wie z. B. von Teilen des Unterkiefers. Mit Hilfe von Knochentransplantaten, die meistens aus dem Beckenkamm gewonnen werden, kann der entfernte Knochen wieder aufgebaut werden, fehlende Zähne können später durch dentale Implantate ersetzt werden.
Das Spektrum der wiederherstellenden Eingriffe ist außerordentlich groß und kann deshalb hier nicht in vollem Umfang beschrieben werden. Auf jeden Fall ist immer eine individuelle Beratung und Therapieplanung angezeigt. 

Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen 
Einige Krankheitsbilder können nicht von einer Fachdisziplin allein, sondern nur in Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen erfolgreich behandelt werden. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kollegen und den in unserem Haus ansässigen Nachbardisziplinen sehr wichtig. Als Beispiele seien genannt:
Die erfolgreiche Behandlung von Kieferfehlstellungen (Dysgnathien) kann nur in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den behandelnden Kieferorthopäden erfolgen.

  • Die Korrektur von Schädeldeformitäten erfolgt immer gemeinsam mit den Kollegen unserer neurochirurgischen Klinik.
  • Krankheitsprozesse im Bereich der Augenhöhle werden gemeinsam von unserer Augenklinik, unserer Neurochirurgie und uns behandelt.Die Therapie von Tumorerkrankungen wird in unserem wöchentlich stattfindenden Tumorboard in Zusammenarbeit mit Pathologie, Strahlentherapie und Onkologie geplant.
  • Die Betreuung von unseren kleinen Patienten erfolgt in der Kinderklinik unseres Hauses.
  • Bei Eingriffen in Vollnarkose erfolgt das Freihalten der Atemwege durch Einlage von Beatmungstuben. Aufgrund von Verletzungen, Entzündungen, Tumoren oder Kieferfehlstellungen ist das Einführen der Beatmungsschläuche (Intubation) oft erschwert. Unsere Anästhesieabteilung verfügt über spezielle Geräte und Techniken, mit der auch in diesen schwierigen Situationen eine sichere Narkoseeinleitung und Durchführung gewährleistet werden kann.

Diese Beispiele zeigen, dass in der modernen Medizin in vielen Fällen die Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen notwendig ist, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen. Unser Haus genießt den Vorteil, dass alle Fachdisziplinen, mit denen die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zusammenarbeitet, unter einem Dach beheimatet sind.
 

Kontaktinformationen

Kontakt

Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Plastische Operationen
Chefarzt Dr. Dr. Herbert Rodemer M.A.

Anschrift:
Winterberg 1
66119 Saarbrücken

Chefarztsekretariat:
Simone Richter 
Tel. 0681 963 2331
Fax 0681 963 2448
Kontaktformular


Wir sind gerne für Sie da!

Privat- und Kassen-Ambulanz:
Montag, Dienstag, Donnerstag, jeweils von 7:45 bis 16:00 Uhr
Mittwoch von 7.45 Uhr bis 15:00 Uhr
Freitag von 7.45 Uhr bis 14.15 Uhr

nach Terminvereinbarung unter Telefon 0681 / 963-2433

Notfälle
Nach Dienstende in der Zentralen Notaufnahme,
Tel. 0681 963 1919


Ihre Ansprechpartner

Dr. Dr. Herbert Rodemer M. A.
Chefarzt der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie und Plastische Operationen

Facharzt für Mund-Kiefer-, Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Facharzt für Oralchirurgie

Symbolbild Simone Richter

Simone Richter

Chefarztsekretärin

Dr. Dr. Thomas Binger, Leitender Oberarzt im Klinikum Saarbrücken

Dr. Dr. Thomas Binger

Leitender Oberarzt

Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Plastische Operationen, Fachzahnarzt für Oralchirurgie

Portraitfoto Dimitrios Papadimas

Dr. Dimitrios Papadimas

Oberarzt
Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie

Platzhalterfoto Portrait Charline Kunzler

Charline Kunzler

Leitung Station 35

Portraitfoto Stephanie Budde

Stefanie Budde

Stv. Stationsleitung Station 35

Portraitfoto Cathrin Heidt

Cathrin Heidt

Stationsleitung Wahlleistungsstation 26

Wahlleistungsstation (36)

Ein Krankenhausaufenthalt ist immer eine Ausnahmesituation. Wir haben uns daher zum Ziel gesetzt, Ihre Genesung mit einer auf Ihr Krankheitsbild individuell ausgerichteten medizinischen und pflegerischen Betreuung auf höchstem Niveau zu unterstützen.

Auf unseren Wahlleistungsstationen  sorgen wir dafür, dass Ihr Aufenthalt besonders komfortabel und angenehm verläuft.

Hochwertige Ausstattung und stilvolles Ambiente geben diesen Stationen einen hotelähnlichen Charakter. Eine  zusätzliche Betreuung durch geschulte Service-Mitarbeiterinnen, die sich um Ihre Alltagsbedürfnisse kümmern, unterstützt Ihre Genesung.

Allerdings werden die Kosten für diese Unterbringungskategorie  und die zusätzlichen Serviceleistungen nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Das Angebot richtet sich daher an Selbstzahler und an Privatversicherte, deren Versicherung diese zusätzlichen Kosten übernimmt. Bei der Aufnahme in unsere Klinik informieren Sie die Mitarbeiter gerne ausführlich über Leistungen und Preise.

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Ärztliche Fort- und Weiterbildung

Dr. Dr. Herbert Rodemer verfügt über die Weiterbildungsermächtigung Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (5 Jahre), Plastische Operationen ((Mund- Kiefer-Gesichtschirurgie) (2Jahre) sowie Oralchirurgie (4 Jahre).

Prof. Dr. Florian Custodis ist Studienbeauftragter des Akademischen Lehrkrankenhauses.


Dr. Dr. Herbert Rodemer

Tel. 0681 963 2331
Fax 0681 963 2448
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Bildkommunikation

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Allgemeine Infos:

Soziales Engagement

Das Klinikum Saarbrücken arbeitet ehrenamtlich mit dem Friedensdorf international in Oberhausen zusammen. Diese Organisation ermöglicht Kindern aus Entwicklungsländern und Krisengebieten, die in ihren Heimatländern nicht adäquat versorgt werden können, eine kostenlose Behandlung in Deutschland. Unsere Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie engagiert sich schon seit vielen Jahren für diese Kinder. Pro Jahr werden ein bis zwei kleine Patienten mit teilweise seltenen Erkrankungen der Kiefer- Gesichtsregion bei uns unentgeltlich operiert und behandelt. Damit die Kinder, die von ihren Eltern getrennt zu uns kommen, nicht nur medizinisch gut versorgt werden, sondern auch die während der Behandlung die notwendige Fürsorge erhalten, bedarf es des besonderen Engagements der Pflegekräfte in der Kinderklinik. Unterstützt werden sie dabei von ehrenamtlich tätigen Personen, die die kleinen Patienten während des Klinikaufenthaltes individuell betreuen. Nach Abschluss der Behandlung bei uns kehren die Kinder ins Friedensdorf nach Oberhausen und von dort in ihre Heimatländer und zu ihren Eltern zurück.

 

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