Infobus zum Tag der Hand in der Saarbrücker Innenstadt

Pressemitteilung /

Treffen Sie die Experten des Zentrums für Handchirurgie am 29.02.2020 am Infobus in der Bahnhofsstaße Höhe Thalia.

Wenn die Hände schmerzen, die Finger nicht mehr richtig funktionieren, dann werden alltägliche Handgriffe zur Herausforderung. Eine Arthrose der Fingergelenke ist eine chronische Erkrankung des Alters, die den Alltag der Betroffenen stark einschränkt und die Lebensqualität erheblich mindern kann. Immerhin sind 65 Prozent aller über 65-Jährigen davon  betroffen.
Das Zentrum für Handchirurgie des Klinikums Saarbrücken unter Leitung von Prof. Dr. Christof Meyer in-formiert zum Tag der Hand am Samstag, 29. Februar, von 11 bis 16 Uhr, über das Thema „Arthrose der Hand – Behandlungsmöglichkeiten und mehr“ in der Saarbrücker Fußgängerzone.       
Der erfahrene Handchirurg weiß, „es gibt verschiedene Arten von Arthrosen in der Hand“. Meist tritt der Gelenkverschleiß im Zeigefinger auf, gefolgt von Mittel- und Ringfinger. Eine Arthrose im Daumen kann sich auch schon im mittleren Lebensalter bemerkbar machen; zwei Drittel der Neuerkrankungen treten im Alter von 50 bis 70 Jahren auf.  Und: Frauen nach der Menopause sind neunmal häufiger betroffen als Männer.
Gerade in der Anfangsphase stehen die Chancen gut, die Arthrose mit einer gezielten Handtherapie zu verlangsamen. "Die Gelenke richtig belasten – das eignet sich viel besser, eine Fingerarthrose zu verhin-dern, als die Finger immer zu entlasten."
Doch was tun, wenn die Schmerzen einfach nicht mehr nachlassen? "Dann gibt es immer noch eine opera-tive Lösung", versichert Dr. Katrin Schall, Oberärztin des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie des Klinikums Saarbrücken. Je nach Finger, je nach Abschnitt kommen verschiedene Techniken infrage. „An den Mittelgelenken haben sich Prothesen z.B. aus Silikon oder auch Pyrocarbon bewährt. An den Endge-lenken ist die Versteifung mit einer kleinen Titanschraube in geeigneten Fällen die beste Lösung."
Der häufigste und erfolgreichste Eingriff erfolgt am Daumensattelgelenk: Der Übeltäter, ein kleines Hand-wurzelknöchelchen, wird entfernt, und in die Lücke platziert der Chirurg eine Sehne als Aufhängung und Puffer. "Der Daumen wird dadurch zwar geringfügig, aber er schmerzt nicht mehr und dadurch wird die Funktion der ganzen Hand wieder hergestellt“.

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Tag der Hand