Wir informieren zu Organ- und Gewebespenden

Pressemitteilung /

Rund um das Thema Organ- und Gewebespende tauchen immer wieder Fragen auf: Wie wird der Hirntod festgestellt?

Kann ich mich als Angehöriger darauf verlassen, dass alles korrekt verläuft? Was passiert mit den Spenden? Wie geht das genau vonstatten?

Die transplantationsbeauftragten Ärzte auf dem Winterberg stehen am Montag, 27. Januar 2020, ab 17 Uhr für genau solche Fragen zur Verfügung und geben Auskunft.  Dass sich jeder Mensch mit dem Thema Organspende auseinandersetzt, hält PD Dr. Konrad Schwarzkopf, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin im Klinikum Saarbrücken, für enorm wichtig: „Jeder von uns kann seiner Familie im Falle eines Falles einen sehr schwierigen Entscheidungsprozess ersparen, indem man einen Organspendeausweis mit seiner Entscheidung für oder auch gegen eine Organspende ausfüllt und seine Angehörigen über diese Entscheidung informiert“, sagt der Mediziner. Er und sein Team möchten dabei helfen, rund um das Thema aufzuklären und offene Fragen dazu zu beantworten.

Deshalb lädt das Klinikum Saarbrücken zu einem „Informationstag Organspende“ ein. Am Montag, 27. Januar 2020, beantworten die transplantationsbeauftragten Ärzte ab 17 Uhr Fragen zur Organspende und zu weiteren Themen, die davon tangiert werden. Die Veranstaltung findet im Besprechungszimmer über dem Casino statt und ist kostenfrei.

Anmeldung im Sekretariat der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Tel. 0681/963-2648, Email: anaesthesiesekretariatthou-shalt-not-spamklinikum-saarbruecken.de

Im Klinikum Saarbrücken gab es 2019 sieben postmortale Organspenden – die Voraussetzungen hierfür sind der Nachweis des Hirntods und die zu Lebzeiten schriftlich oder mündlich geäußerte Bereitschaft der Verstorbenen zur Organspende nach dem Tod. Durch diese sieben Organspender konnten beispielsweise zwei Herz-, acht Leber-, 14 Nieren- und 5 Lungen-Transplantationen für schwerkranke Menschen in ver-schiedenen europäischen Transplantationszentren realisiert werden. Zudem gab es im vergangenen Jahr 43 Hornhaut- und elf Herzklappen-Spenden auf dem Winterberg (plus 68 Prozent im Vergleich zu 2018). Eine Gewebespende kann bis zu 72 Stunden nach dem Versterben des Spenders erfolgen. 

Das Klinikum Saarbrücken begleitet viele Menschen in Extremsituationen. Besonders im Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin und auf der Kinderintensivstation sprechen die Ärzte und Pflegekräfte mit Patienten und Angehörigen auch oft über das Lebensende. Dazu kann auch das Thema Organ- und Gewebespende gehören. „Es ist unsere Aufgabe, Patienten und Angehörige aufzuklären, und es ist unsere Pflicht, den Organspendewunsch eines bei uns verstorbenen Patienten umzusetzen“, sagt Dr. Konrad Schwarzkopf. Im Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin und der Kinderintensivstation sind rund um die Uhr Transplantationsbeauftragte ansprechbar.

Das Klinikum Saarbrücken arbeitet mit der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) und der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG)  zusammen.

Weitere Informationen: https://www.klinikum-saarbruecken.de/index.php?id=266

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Organspende