Beatmung
Mittels künstlicher Beatmung kann die Lunge über längere Zeit unterstützt werden. Neben einfacher Sauerstoffgabe und sogenannter High-Flow-Sauerstofftherapie (Gabe von bis zu 70l Sauerstoff pro Minute) kann zunächst versucht werden mittels nichtinvasiver Beatmung über Nasen-, Mund- oder Vollgesichtsmasken eine ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers aufrechtzuerhalten.
Im Einzelfall können dazu auch „Astronautenhelme“ eingesetzt werden.
Invasive Beatmung
Reicht nichtinvasive Beatmung nicht (mehr) aus kommen Techniken der invasiven Beatmung zum Einsatz. Bei kürzerer Beatmungsdauer wird das Beatmungsgerät an einen sogenannten Endotrachealtubus (Beatmungsschlauch) angeschlossen, der durch Mund oder Nase in der Luftröhre des Patienten platziert wird.
Bei längerer Beatmungsdauer oder auch bei einer komplizierten Entwöhnung von der Beatmung wird eine Tracheotomie (Luftröhrenschnitt) erforderlich, unter anderem deshalb, weil dann weniger sedierende (ruhigstellende) Medikamente notwendig sind und die Einstellungen des Beatmungsgeräts besser an den Patienten angepasst werden können. Die Tracheotomie dient also der Entwöhnung (Weaning) von der künstlichen Beatmung.