2. Gefäßwerkstatt im Klinikum Saarbrücken

Pressemitteilung /

Eine Fortbildung der ganz besonderen Art bot das dreifach zertifizierte Gefäßzentrum des Klinikums Saarbrücken (Winterberg) für Ärztinnen und Ärzte der Großregion an. Im Rahmen der 2. Saarbrücker Gefäßwerkstatt konnten die Teilnehmer per live-Video-Übertragung unmittelbar bei Gefäßeingriffen dabei sein – und sogar an die Operateure Fragen stellen.


Unter der wissenschaftlichen Leitung von PD Dr. Thomas Petzold, Chefarzt der Klinik für Gefäß- und endovaskuläre Chirurgie,  wurden operative Eingriffe am arteriellen Gefäßsystem, Rekanalisationen und coronare Interventionen gezeigt. Die Eingriffe wurden live an ausgewählten PatientInnen per Direktübertragung aus dem Operationssaal, der Angiosuite und dem Herzkatheterlabor des Klinikums Saarbrücken übertragen.


Die rund 50 Werkstatt-Teilnehmer standen im Casino durch die Übertragung auf den Bildschirm quasi mit am OP- oder Kathetertisch. Ziel der ärztlichen Fortbildung war es, die große Palette medikamentöser, interventioneller und operativer Therapieverfahren zur fachübergreifenden Behandlung von Gefäßerkrankungen zu demonstrieren und mit den ÄrztInnen die Möglichkeiten der modernen Gefäßchirurgie zu diskutieren.


Dank immer besser werdender Techniken und Gerätschaften können minimalinvasive endovaskuläre Verfahren, also Eingriffe innerhalb eines Gefäßes, gänzlich neue Behandlungsfelder eröffnen. So ist die Gefäßmedizin ist eines der großen medizinischen Innovationsfelder. Die demographische Entwicklung führt insgesamt nicht nur zu einem Anstieg der Patientenzahlen, sondern auch zu einer Veränderung des Spektrums der Begleiterkrankungen. Herz- und Gefäßerkrankungen stellen eine wachsende Bedrohung für die immer älter werdende Bevölkerung dar.


Auch dies wurde bei der Fortbildung immer wieder deutlich: Gefäßmedizin ist eine fachübergreifende Angelegenheit. Je nach Fragestellung müssen  Radiologen, Kardiologen, Angiologen, Diabetologen, Nephrologen, Neurologen und Anästhesisten hinzugezogen werden. Und das geht nur in einem großen Zentrum mit einem breit aufgestellten Fachabteilungs-Hintergrund.

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