Hitze-Tipp: Flüssigkeitshaushalt regelmäßig auffüllen

Pressemitteilung /

Die Sahara versorgt uns mit einer Hitzewelle – und wir versorgen Sie mit wertvollen Hinweisen, wie Sie in dieser für den Körper anstrengenden Zeit gut auf sich achten können. Susanne Biehl, Ärztin im Klinikum Saarbrücken und oft im Einsatz in der größten Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Saarlandes auf dem Winterberg, weiß: „Die Hauptursache für viele Probleme, die wir bei großer Hitze hier behandeln müssen, ist Flüssigkeitsmangel“.

Sie empfiehlt allen, in dieser Zeit besonders achtsam zu sein: „Viel trinken, am besten Wasser oder Tee, ist das A und O.“ Ein Großteil der Hitzenotfälle wäre damit vermeidbar. Ziel ist immer, die Exsikkose, die Aus-trocknung des Körpers, zu vermeiden. Deshalb sollten gerade bei älteren Menschen, die sowieso anfällig für unzureichende Flüssigkeitszufuhr sind, und auch bei Kindern alle ganz genau hinschauen. Wichtig ist, auch die häusliche Medikation im Blick zu haben: „Dabei muss man auf die Medikamente achten, die ältere Menschen einnehmen. Viele davon sind wassertreibend und verstärken den Flüssigkeitsverlust im Laufe des Tages“, sagt Susanne Biehl. Umso wichtiger ist es, den Flüssigkeitshaushalt regelmäßig aufzufüllen.
Für den Dienst in der Notaufnahme in dieser Woche rechnet die Ärztin damit, dass sie vermehrt Patientin-nen und Patienten mit allgemeiner Kreislaufschwäche, Schwindelsymptomatik und Ohnmachtsanfällen se-hen wird. Wer zu lange ohne Kopfbedeckung in der Sonne bleibt, dem können auch ernstere Krankheits-bilder wie Sonnenstich oder Hitzschlag drohen: „Beim Sonnenstich werden durch die lokale Sonnenein-strahlung auf den Kopf die Hirnhäute gereizt, Symptom: starke Kopfschmerzen. Eine präventive Maßnahme wäre helle Kleidung und eine Kopfbedeckung.“ Ein Hitzschlag ist weitaus ernster, durch die generali-sierte Überwärmung des Körpers kann Fieber entstehen oder im schlimmsten Fall Koma und Bewusstlosigkeit.
Sportlich aktiven Menschen rät Susanne Biehl von extrem anstrengenden körperlichen Aktivitäten ab: „Wenn man sportlich aktiv sein möchte, am besten in den frühen Morgen- oder in den späten Abendstun-den.“ Und für alle gilt: Trinken, trinken, trinken.

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