Wenn die Luft wegbleibt: COPD immer häufiger

Pressemitteilung /

Beim Online-Forum des Klinikums Saarbrücken geht es ab heute um Atemstörungen. Dr. Felix Stöckle, Oberarzt der Klinik für Herz- und Lungenkrankheiten und verantwortlich für den Funktionsbereich Pulmologie, beantwortet Fragen dazu. Im Klinikum Saarbrücken stellt man fest, dass insbesondere die Lungenerkrankung COPD immer häufiger wird: Aktuell werden 34 Prozent mehr Patienten mit COPD-Diagnose behandelt als noch vor fünf Jahren. Das haben aktuelle Zahlen ergeben.

Wenn die Luft wegbleibt, entsteht in den meistens Fällen erst einmal eins: Panik. Atemprobleme können sich durch Schmerzen, Kurzatmigkeit und mühsames Atmen, Druck und Engegefühl, Husten, Schnarchen bis hin zu Angstzuständen und Panikattacken äußern. Die Atmung ist eine zentrale Lebensfunktion. Warnzeichen sollte man ernstnehmen und medizinisch abchecken lassen. Denn: "Wird eine Atemerkrankung chronisch, können durch die Unterversorgung mit Sauerstoff Schwächezustände bis hin zu Herzproblemen entstehen“, sagt Dr. Felix Stöckle.

Der erste Schritt bei Atemstörungen ist eine ordentliche fachärztliche Diagnose. So muss zum Beispiel eine akute Lungenentzündung ausgeschlossen werden. Elementar ist, wo die Ursache für die Atemnot liegt: an der Lunge selbst oder am Herzen? Handelt es sich um Chronisch-Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder um Asthma Bronchiale? Oder ist z.B. eine Herzschwäche verantwortlich für die Luftnot?

„COPD beispielsweise wird immer häufiger diagnostiziert“, sagt Dr. Felix Stöckle. Die Lungenerkrankung COPD geht mit einem hohen Leidensdruck einher. „Die Patienten müssen mit enormen Einschränkungen leben, können oft nicht mehr am normalen Leben teilnehmen“, erklärt der Pneumologe. „Je früher man hier in die Diagnostik und Therapie einsteigt, desto größer ist die Chance, das oft rasche Fortschreiten der Erkrankung zu verzögern“.

Für die diagnostische Abklärung gibt es mehrere Möglichkeiten im Klinikum Saarbrücken: Röntgen, Untersuchungen im Lungenfunktionslabor oder Bronchoskopien. Auch wird kontrolliert, ob es nächtliche Atemaussetzer gibt. Zur Diagnostik einer Herzschwäche erfolgt eine Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie). Erst wenn die Diagnose feststeht, kann eine passende Therapie eingeleitet werden.
Das Kontaktformular Online-Forum ist zu finden unter www.klinikum-saarbruecken.de im Online Forum.

Dr. Felix Stöckle hält zudem am Dienstag, 25. Juni 2019, im Rahmen der Abendvisite einen Vortrag zum Thema (18 Uhr, Treffpunkt Eingangshalle des Klinikums Saarbrücken, Anmeldung unter 0681/963-2434).

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